Sternentanz
„Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.“ (Friedrich Nietzsche)
Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Beitrag auf meinem Blog!
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Wahrscheinlich habt ihr schon sehnsüchtig darauf gewartet, denn meine Beiträge zu Geschenkideen sind beinahe schon Klassiker und die mit Abstand am meisten gelesenen auf meinem Blog. Aus diesem Grund möchte ich euch auch in diesem Jahr wieder ein paar Ideen vorstellen. Nur für den Fall, dass ihr etwas ratlos seid, was ihr euren Kindern, Enkeln, Nichten oder Neffen schenken sollt…
Ich habe die Altersangabe diesmal bewusst sehr weit gefasst. Das liegt daran, dass wir festgestellt haben, dass Altersangaben oft mit Vorsicht zu genießen sind. Wir haben schon Dinge geschenkt, die erst zwei Jahre später interessant geworden sind, obwohl wir uns nach der Altersangabe gerichtet haben, oder der kleine Sternentänzer beschäftigt sich mit Dingen, die eigentlich erst für ein höheres Alter empfohlen werden.
Außerdem finde ich es immer schön, Dinge zu schenken, von denen die Kinder lange etwas haben und die immer wieder rausgeholt und „bespielt“ werden können.
Ich muss sagen, die Frage, was man schenken soll, wird mit jedem Jahr schwieriger zu beantworten. Das liegt wohl daran, dass die Kids schon so viel haben, und gerade jüngere Geschwisterkinder nutzen die Sachen der Größeren oft weiter. Außerdem habe ich inzwischen eine andere Anspruchshaltung als noch vor ein paar Jahren. Möglichst nachhaltig soll es sein, lange im Einsatz, einen pädagogischen Mehrwert bieten und natürlich auch noch Spaß machen! Das muss ein Spielzeug erstmal können!
Für eine erste Ideensammlung ist es schlau, die Kinder einen Wunschzettel schreiben zu lassen. Wir haben unsere in dieser Woche an den Weihnachtsmann geschickt:
Die Adresse lautet (falls man es auf dem Bild schlecht erkennen kann):
An den Weihachtsmann
Weihnachtspostfiliale
16798 Himmelpfort
Erfahrungsgemäß ist der Wunschzettel sehr lang, es können durchaus auch weniger realistische Wünsche enthalten sein (mein großer Sternentänzer wünscht sich zum Beispiel einen Hund und eine Katze und 6 Hasen oder Hamster und jeweils Futter für die Tiere). Aber es sind auch Wünsche darunter, die sich durchaus erfüllen lassen!
Als nächstes gilt als Regel für eine gelungene Mischung von Geschenken:
Etwas
- zum Anziehen
- das sie brauchen
- das sie sich wünschen
- zum (Vor-)Lesen
Für den Bereich „Etwas zum Anziehen“ habe ich keine konkreten Links hinterlegt, sondern möchte nur grundsätzliche Ideen geben. Die Redaktion empfiehlt:
1) einen Bademantel oder
2) eine neue Winterjacke/ Skisachen
Für den Bereich „Etwas, das sie brauchen“, habe ich folgende Ideen:
3) Brauchen eure Kinder eventuell etwas für die Schule oder Vorschule?
Dann könnten Tintenroller, Bunt- oder Filzstifte, eine Kinderschere mit dazugehörigem Bastelbuch zum Schneiden lernen die richtigen Geschenke sein!
Was sind die Themen, mit denen sich eure Kleinen in der Schule/ Kita beschäftigen, welche Lernfelder sind aktuell? Vorschlag von mir:
4) ein Multiplikationsbrett, wenn demnächst das 1×1 in der Schule dran kommt:
Ich finde das Brett so schön, weil man die Rädchen drehen kann, dann bekommt man zu jeder Aufgabe gleich die Lösung. Das macht Spaß und lernt sich wie nebenbei!
5) ein Puzzle, um Aufgaben im Zahlenraum bis 20 zu üben
Als Puzzle oder Bauspiel kann man das bereits relativ früh verschenken (ab 4 Jahren), es eignet sich aber genauso zu einem Zeitpunkt, wenn es in der ersten Klasse wirklich ans Rechnen geht oder gefestigt werden soll.
5) Ein Lük- Kasten
Diese Kästen gibt es für alle Altersklassen. Das ist ein großer Vorteil daran. Sie können jahrelang genutzt werden, sind günstig in der Anschaffung und decken so ziemlich jeden Lernbereich ab, den man sich nur vorstellen kann. Vom Farben lernen über das kleine 1×1 bis hin zu Konzentrationstraining oder Vorschulrätsel. Für jedes Thema gibt es eigene Hefte, die ihr für ca. 6 Euro dazu kaufen könnt. Bei uns ist der LÜK-Kasten viel öfter in Benutzung als zum Beispiel Tiptoi. Es ist eine schöne Art, spielerisch zu lernen. Für uns Erwachsene wirkt das Prinzip erst einmal kompliziert, aber die Kinder verstehen es ganz schnell und wenn man es einmal verstanden hat, geht es ganz automatisch.
6) Eine Armbanduhr
Bei uns sind Uhrzeiten gerade ein wichtiges Thema. Was könnte besser dazu beitragen, die Uhr zu lernen, als eine eigene Armbanduhr? Wir haben uns für eine entschieden, bei der die Ziffern gut zu erkennen und die Zeiger für Minuten und Stunden extra beschriftet sind, damit man sie nicht verwechseln kann. Damit unser kleiner Sternentänzer nicht traurig ist wenn er keine Uhr bekommt, haben wir für ihn eine Spiel- und Lernuhr von seinen Lieblings-Superhelden besorgt:
Wir gehen jetzt fließend über zur wichtigen Kategorie der Wünsche. Ich hoffe, dass ich euch hier ein paar schöne Anregungen geben kann.
7) Primo Cubetto Roboter
Das ist ein Spielzeug ganz nach meinem Geschmack: Aus Holz, lange einsetzbar und mit großem Lerneffekt. Der Hersteller wirbt damit, dass Kinder ab 3 Jahren mit dem Cubetto schon die Grundzüge des Programmierens lernen können. Das finde ich jetzt ein bisschen übertrieben, aber unser kleiner Sternentänzer mit seinen vier Jahren hat schon viel Spaß damit. Der kleine Roboter wird mit einer Matte geliefert (seine Welt, in der er sich bewegt), einem „Programmierboard“ mit Programmiersteinen, mit denen man die Bewegungsabläufe des Roboters festlegt. Die einzelnen Bausteine stehen für unterschiedliche Funktionen (vor, links, rechts usw.).
Dann gibt es noch den kleinen Cubetto, der sehr niedlich aussieht und übers Spielfeld fährt, je nachdem, wie man ihn programmiert hat. Dazu gibt es jeweils ein Begleitheft mit einer Geschichte, die erzählt, wie und wohin Cubetto sich bewegt. Die Geschichten an sich sind wiederum ebenfalls lehrreich, da geht es zum Beispiel um verschiedene Lebensräume oder den Ozean. Kleiner Tipp von mir: Achtet beim Kauf darauf, dass das Begleitheft auf Deutsch angeboten wird, standardmäßig wird es nämlich auf Englisch geliefert.
Wenn ihr euch das nicht so richtig vorstellen könnt, gibt es hier ein Video, wo man gut sehen kann, wie Cubetto funktioniert.
Cubetto ist tatsächlich ziemlich teuer. Da sich bei uns aber zwei Kinder auf unterschiedlichem Niveau damit beschäftigen (der kleine Sternentänzer liebt die Geschichten und zuzuschauen, wie Cubetto rumfährt, für den großen Sternentänzer ist die Programmierung interessanter), haben wir die Investition noch nicht bereut.
8) Makedo Schrauben und Werkzeug
Das ist ein sehr geniales Spielzeug, weil es nachhaltiger kaum noch geht! Kennt ihr das auch, dass für Kinder teilweise die Kartons, in denen Geschenke verpackt wurden, spannender sind als der Inhalt? Meine beiden Sternentänzer lieben es, aus Kartons neue Dinge zu basteln. Was sind da aber auch schon Tränen geflossen, weil Klebeband eben nicht so gut hält wie gehofft!
Die Makedo Schrauben werden mit entsprechendem Werkzeug geliefert und wurden speziell dafür gemacht, um aus Kartons und Pappe stabile, neue Konstruktionen zu schaffen. Und da es an Kartons eigentlich nie mangelt, gibt es ständig Nachschub an „Baumaterial“! Mit dem Werkzeug kann man sägen und schrauben, die Schrauben können immer wieder neu verwendet werden. Es ist unglaublich, was man daraus alles machen kann, hier wird unheimlich die Fantasie angeregt…
9) Tegu Magnetbauteine aus Holz
Diese Bausteine sind absolut clever durchdacht! Mit nur 6 magnetischen Bausteinen lassen sich beinahe unendlich viele Varianten bauen. Das Set ist ideal für unterwegs, weil es in jede Handtasche passt, die Bausteine durch den Magnetismus nur ganz schwer verloren gehen können und Kinder altersunabhängig total davon fasziniert sind, für eine richtig lange Zeit. Bei uns sind die Bausteine eigentlich immer im Einsatz, nicht nur, wenn wir Wartezeiten überbrücken müssen.
10) Zombie Kidz
Dies ist ein Brettspiel wirklich schon für ältere Kinder ab 7 Jahren. Die Geschichte: Die Spieler versuchen, ihre Schule von Zombies zu befreien. Nach und nach werden Räume freigespielt und die Charaktere erhalten für erfüllte Missionen bestimmte Eigenschaften und entwickeln sich weiter. So wird es nie langweilig und hat anscheinend auch für Erwachsene einen großen Spaßfaktor. 🙂
Ich habe das Spiel meiner Nichte zum Geburtstag geschenkt und ein sehr begeistertes Feedback sowohl von ihr als auch von ihren Eltern erhalten. Und wenn die alle sagen, es ist ein gutes Spiel, dürft ihr darauf vertrauen, dass das stimmt! 🙂
11) Fanartikel
Hierzu habe ich auch keinen Link, weil es eher ein grundsätzlicher Gedanke ist. Meist haben die Kids ja Lieblings-Charaktere aus Filmen oder Serien. Bei uns ist es gerade Harry Potter beim großen Sternentänzer und PJ Masks beim kleinen Sternentänzer. Gebt doch den jeweiligen Helden einfach mal als Suchbegriff ein und schaut, was als Ergebnis kommt. Bettwäsche, Brettspiele, Puzzle, Bücher, Rätselhefte… Die Auswahl ist unendlich.
Vom Gewünschten geht es jetzt in die vierte Kategorie „Etwas zum Vorlesen“. Dadurch, dass wir einen Bibliotheksausweis besitzen und einen ziemlich hohen Durchlauf an Büchern, habe ich mich in diesem Jahr mit der Auswahl etwas schwer getan. Es sollte schon etwas Besonderes sein und mehr als einmal gelesen werden. Ich verzichte an dieser Stelle mal auf Bilder und gebe euch stattdessen eine kurze Beschreibung meiner Favoriten:
12) Wanderungen
In diesem wunderschön illustrierten Buch findet ihr Geschichten von Tieren, die in ihrem Leben viele Kilometer zurücklegen. Von Zugvögeln über Pinguine bis hin zu Elefanten werden viele verschiedene Arten und ihre abenteuerlichen Reisen beschrieben. Die Geschichten haben eine schöne Länge, um sie vor dem Schlafengehen vorzulesen und sind kindgerecht und faszinierend erzählt.
Ein Buch, das beschreibt, wo unser Essen herkommt! Schön gemacht und sehr informativ!
Und wo geht das Essen eigentlich hin, wenn es dann im Bauch ist? Dieser Frage widmet sich auf äußerst unterhaltsame Weise das Buch „Die Kackwurstfabrik“. Neben der Unterhaltung findet man im Buch aber sehr viele Informationen rund um das Thema Verdauung, es handelt sich also schon auch irgendwie um ein Sachbuch für Kinder. Danke liebe Antje für diesen guten Buchtipp! 🙂
15) Karneval der Tiere Musikbilderbuch
Dieses Buch ist wirklich etwas ganz Besonderes und ich bin so gespannt, wie es bei unserem kleinen Sternentänzer zu Weihnachten ankommt: Es handelt sich um die bekannte Geschichte vom Karneval der Tiere. Im Buch wird in sehr detailverliebten Bildern und mit überschaubarem Text die Geschichte erzählt und auf jeder Seite gibt es einen Knopf, wenn man den drückt, sind Auszüge der bekannten klassischen Musik zu dieser Stelle im Buch zu hören. Ich habe schon ein bisschen gelauscht und war sehr positiv überrascht von der Klangqualität, da ist man von anderen Büchern mit Sound ja eher abgeschreckt. Dieses hier lohnt sich dagegen wirklich. In dieser Reihe gibt es weitere klassische Werke, wie Schwanensee, den Nussknacker oder die Vier Jahreszeiten. Ich habe mich für den Karneval der Tiere entschieden, weil der große Sternentänzer das Stück momentan im Musikunterricht kennenlernt. Mein Gedanke war, dass er seinem kleinen Bruder die Geschichte dazu stolz erzählen oder vorlesen kann und sich selbst dadurch auch noch einmal intensiver damit beschäftigt. Schlau, oder? 😉 na, mal sehen, ob das funktioniert, manchmal malt man sich als Mutter die Dinge vorher so schön aus und ist dann enttäuscht, wenn es ganz anders kommt…
So ihr Lieben, das waren meine Vorschläge für das diesjährige Weihnachtsfest! Es hat mir großen Spaß gemacht, mal wieder einen neuen Blogbeitrag zu verfassen, auch wenn ich echt schauen muss, wo ich die Zeit für dieses Hobby noch hernehme.
Wer noch weitere Anregungen braucht oder hier nicht fündig geworden ist, kann sich gern mal bei meinen Beiträgen der vergangenen Jahre zum Thema Geschenkideen umschauen, vielleicht passen die Ideen ja besser? Hier habe ich sie euch noch einmal verlinkt:
Da ist mit der Zeit schon Einiges zusammengekommen, stelle ich gerade beim Nachlesen fest!
Ich hoffe, mein Beitrag hat euch gefallen, wir lesen uns bald wieder und ihr müsst bis zum nächsten Beitrag nicht wieder so lange warten!
Bis dahin alles Gute, viele Grüße und eine zauberhafte Vorweihnachtszeit,
Franzi