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Es geht weiter auf meinem Blog! Meine kreative Pause habe ich genutzt, um mir ein neues Format zu überlegen, von dem ich hoffe, dass ihr genauso begeistert seid wie ich!

Ich möchte Interviews führen. Und zwar nicht mit Promis, sondern mit „ganz normalen“ Eltern über ihre Probleme, Wünsche und Erfahrungen sprechen, die ihre Familie betreffen. Denn oft können wir nicht verstehen, warum mit bestimmten Themen in anderen Familien anders umgegangen wird als in der eigenen. Wie schnell ist man dabei, vorschnell ein Urteil abzugeben oder vermeintlich eine ganz einfache Lösung parat zu haben, obwohl man die Familie gar nicht kennt? Ist mir übrigens selbst auch schon passiert.

Um ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen und Erfahrungen zu teilen, möchte ich hin und wieder ein Interview veröffentlichen mit Eltern, die mir „besonders“ erscheinen und bei denen es sich lohnt, zuzuhören. 

Den Anfang macht heute eine gute Freundin von mir. Sie ist verheiratet und hat einen Sohn, 7 Jahre alt und eine Tochter, 6 Jahre alt.

Aufgrund der Kontaktbeschränkungen durch das Coronavirus konnten wir uns leider nur schriftlich austauschen. 

Ich freue mich ganz besonders, mit Lisa (Name auf Wunsch geändert) beginnen zu dürfen, denn im Interview mit ihr können gleich mehrere Vorurteile widerlegt werden:

Aber lest bitte selbst und bildet euch eine Meinung:

Was ist das Besondere an deiner Familie?

Lisa: Mein Mann und ich führen von Anfang an eine Fernbeziehung. Er ist Berufssoldat, hat eine eigene Wohnung und ist nur am Wochenende zuhause. Unser Familienleben zu viert findet daher von Freitag Nachmittag bis Sonntag Abend statt. Oft hat mein Mann auch Übungen, Lehrgänge oder Auslandsaufenthalte, dann ist er mehrere Wochen gar nicht zuhause. Zum Ausgleich hat er aber auch mehr Urlaub als ich.

Wir wohnen zusammen mit meiner Mutter, meinem Bruder und meiner Schwägerin in einem Mehrfamilienhaus/ Bauernhof. Das ist einerseits schön, weil ich nicht alleine bin, andererseits müssen wir oft Kompromisse schließen oder es ergeben sich Probleme, die man nicht hätte, würde man alleine in einem Haus leben.

Wie sieht ein typischer Tag in deinem Leben aus? (vor Corona) 

Lisa: Ich stehe um 6 Uhr auf und wecke die Kinder. Es folgt Anziehen, Zähne putzen und zum Schulbus gehen, der kommt um 6.28 Uhr.

Dann habe ich Zeit für Hausarbeit/ Bürokram/ Schlafen. Um 7.45 Uhr fahre ich selbst zur Arbeit. Ich arbeite als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Um 15.30 Uhr ist Feierabend und ich versuche noch schnell einzukaufen oder andere Dinge zu erledigen, bevor ich um 16.30 Uhr wieder daheim an der Bushaltestelle stehe um die Kinder abzuholen. Dann ist Hausaufgabenzeit, etwa bis 17.40 Uhr.

Danach wird gespielt, gebastelt oder die Kinder dürfen fernsehen, während ich das Abendessen vorbereite. Zwischen 18 und 19 Uhr essen wir. Danach räume ich ab und spüle, die Kinder baden währenddessen. Um ca. 19.40 Uhr dürfen sie dann noch Fernsehen bis ca. 20.20 Uhr. Dann bringe ich sie ins Bett.

Sobald die Kinder im Bett sind, rufe ich meinen Mann an und wir besprechen den Tag: Neue Termine, Kinder, Arbeit usw.

Das Telefonieren ist sehr wichtig, damit wir nicht anfangen, nebeneinander her zu leben. Am Wochenende bleibt meist auch nicht viel Zeit zum Reden.

Um 21 Uhr erledige ich noch Dinge rund um Haus und Schule oder mache Hausarbeit (Kochen, Wäsche, Geschirrspüler, Bestellungen, Überweisungen…). 

Um 22 Uhr beginnt meine Freizeit, und da ich so viele Interessen habe, bin ich meist erst nach Mitternacht im Bett :-).

 Was sind die Momente mit deinen Kindern, die du am meisten genießt?

Lisa: Wenn wir zusammen oder sie alleine kreativ sind. Es macht unheimlich Spaß, ihnen beim Spielen oder Basteln zuzuschauen. Wenn man den Eifer und die Begeisterung in ihren Gesichtern sieht.

Oder wenn wir zusammen lachen, weil wir toben oder sie lustige Sachen sagen.

Welche Situationen findest du im Alltag schwer zu meistern? 

Lisa: Termine, die nach der Schulzeit stattfinden, kann ich nur in Absprache mit meiner Schwiegermutter vereinbaren, da sie mein Babysitter für die Kinder ist. Eigentlich gibt es jede Woche so einen Termin, wie Elterngespräche, Versammlungen, Tierarzttermine, Großeinkäufe vor Feiertagen, Friseur…

Schwierig ist es auch, wenn ich selbst mal krank bin, ich muss ja trotzdem die Kinder versorgen und kann mich nicht gehen lassen.

Wo stoßen deine Kinder an ihre Grenzen? Wie hilfst du ihnen bei Schwierigkeiten? 

Lisa: Der Tag ist sehr lang für die Kleinen: Um 6 Uhr aufstehen, erst 16:30 Uhr wieder daheim, dann noch Hausaufgaben, Fußballtraining usw., das ist echt anstrengend! Ich versuche dann, weniger wichtige Termine oder Aufgaben wegzulassen.

Manchmal gibt es Probleme in der Schule, weil es zu viele Aufgaben sind oder es mal Streit mit den Mitschülern gab, da versuche ich im Rahmen meiner Möglichkeiten zu helfen. Aber oft sind sie damit leider auf sich allein gestellt.

Welchen Einfluss hat eure Art zu leben auf deine Kinder? 

Lisa: Meine Kinder sind sehr naturverbunden und kennen sich schon recht gut in der heimischen Natur aus. Sie respektieren Tiere und Pflanzen und zerstören sie nicht.

Wir versuchen Plastik und Müll einzusparen und sie ziehen da auch mit. Ich versuche, alle Drogerieartikel selbst herzustellen sowie aus Grundnahrungsmitteln und frischen Lebensmitteln alles selbst zu machen.

Wir versuchen nichts zu verschwenden, Dinge werden repariert oder selbst hergestellt, oft auch aus recyceltem Material. Spielzeug kaufe ich gebraucht und erkläre den Kindern, dass sie für denselben Preis dann mehr Spielzeug bekommen, und es ist ja nicht kaputt.

Wenn es keine Alternative gibt, dann kaufen wir natürlich neue Sachen, vor allem Dinge für die Kinder.

Bis jetzt haben sie sich noch nicht beschwert, es ist für sie (noch?) in Ordnung. Manchmal haben sie nach einem Besuch bei ihren Großeltern auch schon gesagt „da war ganz schön viel Plastikmüll…“

Wir vermeiden z. B. auch Ü-Eier, kleine Gummibärchen-Tüten, Eis in Plastik, Produkte mit Aluminiumfolie, gekaufte Schnittblumen etc.

Es gibt sooo viele Ansätze für mehr Nachhaltigkeit! 

Wie erlebst du den geringen Altersunterschied deiner Kinder?

Lisa: Meine Kinder haben  einen 14-monatigen Altersunterschied. Am Anfang empfand ich es als sehr anstrengend. Es waren quasi zwei Wickelkinder, die rund um die Uhr versorgt werden wollten. Der Ältere war noch nicht soweit, dass ich ihm viel hätte erklären können. Er hat erst angefangen zu sprechen, als seine Schwester schon da war. Er kam auch erst kurz vorher in die Kita und war anfangs viel krank, sodass oft beide zuhause waren und ich zu nichts gekommen bin. 

Mein Mann war im Ausland, als meine Tochter geboren wurde. Meine Tochter hatte das RS-Virus, als sie drei Monate alt war, wir waren deshalb insgesamt dreimal im Krankenhaus und haben die folgenden 1,5 Jahre mehrmals täglich inhaliert, waren Dauergast beim Kinderarzt. 

Das war super anstrengend, weil sie sich gegen das Inhalieren gewehrt hat. Es war schrecklich, das jeden Tag aufs Neue durchsetzen zu müssen. 

Es war zeitaufwendig und der Ältere hatte dann natürlich weniger Aufmerksamkeit. Es hat mir einen Stich versetzt, wenn er traurig neben uns stand und ich versucht habe, seiner Schwester die Inhalationsmaske wenigstens für zehn Minuten aufzusetzen. Es gab oft Streit um meine Aufmerksamkeit, sie haben kaum zusammen, aber oft gegeneinander agiert.

Leichter wurde es, als sie drei und vier Jahre alt und in der Kita waren. Sie wurden selbstständiger und begannen miteinander zu spielen. In dieser Zeit hatte ich endlich wieder mehr Zeit für mich und wollte dann nach insgesamt vier Jahren zu Hause auch endlich wieder arbeiten gehen.
Eine schwierige Zeit war nochmal, als die Kleine noch Kita- Kind und der Große schon Schüler war. Ich musste beide immer nach der Arbeit abholen, Hausaufgaben machen und Vollzeit arbeiten, das wurde mir irgendwann zu viel. Mittlerweile konnte ich meine Arbeitszeit auf 35 Stunden in der Woche reduzieren. 
Heute, mit sechs und sieben Jahren, streiten meine Beiden zwar auch noch gelegentlich, aber sie können auch wunderbar miteinander spielen. Jeder hat eigene Freunde, mein Mann ist viel stärker einbezogen als in den ersten Jahren und ich bin nicht mehr zu 100 Prozent die Bezugsperson. 

Was kannst du von deinen Kindern lernen?

Lisa: Ich habe durch die Elternschaft gelernt:

  1. Versprich nichts leichtfertig!! 
  2. Der Tag hat nur 24 Stunden – nutze sie sinnvoll!! 
  3. Nimm Hilfe von anderen an!!
 

Durch die Kinder habe ich gelernt: 

  1. Man kann nichts nachholen – mach es jetzt!
  2. Sorge dich nicht um Morgen – genieße den Moment! 
  3. Jeder macht mal Fehler! 
  4. Zuhören, Nachfragen und Knuddeln- jeden Tag!

Wie erlebst du die Zeit ohne deinen Mann? 

Lisa: Der Vorteil unserer Beziehung ist, dass wir viel miteinander sprechen (am Telefon) und dadurch unsere gemeinsame Zeit bewusster erleben und planen. Er lässt mir am Wochenende viel Freiraum, weil er weiß, dass meine Arbeitswoche anstrengend ist, ich kann zu meinem Pferd  fahren und meine Freizeit genießen. 

Außerdem macht er immer Frühstück am Wochenende und ich darf ausschlafen. 

Die Nachteile hatte ich ja schon beschrieben, man ist halt unter der Woche allein verantwortlich und muss sehen, wie man alles unter einen Hut kriegt.

Wie geht es den Kindern damit? 

Lisa: Die Kinder genießen die Zeit mit Papa, er macht andere Sachen mit ihnen als ich, er geht z.B. mit ihnen angeln, Fußball spielen, zelten,  fährt viel Rad oder besucht  mit ihnen Oma und Opa.

Sie vermissen ihren Papa oft, aber sie kennen es ja auch nicht anders, es ist also normal. 

Als sie jünger waren, war die Beziehung zu Papa nicht so eng wie jetzt. Da waren die Omas sozusagen Bezugsperson, jetzt ist ganz klar der Papa eine gleichrangige Bezugsperson neben mir.

Wie viele Gedanken machst du dir um Erziehung? Wovon lässt du dich beeinflussen?

Lisa: Oh, ich habe mir anfangs sehr sehr viele Gedanken gemacht und mir mein Bauchgefühl „weggelesen“. Ich habe so viele Zeitschriften und Bücher gelesen und oft standen widersprüchliche Dinge drin oder es wurde gesagt, dass bestimmte Dinge nicht passieren dürfen, aber keine Lösungswege dargestellt. Anfangs war ich also sehr beeinflusst. 

Auch innerhalb der Familie wurde ich kritisiert: Dass ich den Kindern zu viel Freiraum lasse, zu unstrukturiert sei, sie zu viel gestillt hätte,  oder sie sogar zu streng erziehe – war alles dabei und ich war sehr unsicher. Inzwischen bin ich entspannter geworden, weil ich erkannt habe, dass jeder Mensch eine eigene Persönlichkeit ist und man einige Dinge gar nicht anerziehen kann. Meine Tochter z.B. war mit 1,5 Jahren windelfrei, weil die Erzieher in der Kita die Windeln nicht mehr ummachen mochten. Sie hat immer gesagt, wenn sie musste, konnte immer so lange aushalten bis wir eine Toilette gefunden hatten und hat nie in die Hose gemacht. Mein Sohn dagegen macht im Schlaf heute noch manchmal unter sich oder zieht die Unterhose auf der Toilette nicht richtig herunter, sodass es ein Malheur gibt. Das ist halt so. Und die zwei sind so verschieden, dass ich wenige Eigenschaften auf die Erziehung zurückführe. Temperament, körperliche Konstitution und Charakter machen einen Menschen auch aus und der bildet sich eben durch persönliche Erfahrungen – nicht nur mit den Eltern. So sind „Zweitkinder“ oft viel emphatischer als „Erstlinge“ und viel schneller in vielen Dingen, weil sie ein „Vorbild“ haben. 

Ich schaue gern, wie meine Freundinnen ihre Kinder erziehen, schaue auf Blogs wie diesen hier, und ansonsten höre ich nur noch auf mein Bauchgefühl. Es funktioniert bestimmt nicht jede Erziehungsmethode mit jedem Kind und in jeder Familie. Wichtig ist für mich inzwischen das Durchsetzen klarer Regeln, die für unsere Familie passen und an die sich alle halten. Bei der Reflexion/Unterhaltungen mit anderen Müttern habe ich schnell gemerkt, dass bei uns alles wie bei anderen auch ist.

Was ist dir im Leben wichtig? Welche Themen verfolgst du?

Lisa: Meine Familie und Haustiere sind mir am Wichtigsten. Ich habe einige „feste“ Hobbies und probiere liebend gern viele neue Sachen aus, die ich im Internet finde. Ich habe ein Pferd, das viel Zeit in Anspruch nimmt, es muss vernünftig bewegt und versorgt werden. 

Die tägliche Versorgung und Fütterung übernimmt zum Glück die Pferdepension, aber es gibt noch viele weitere Termine wie regelmäßig Hufschmied, Impfungen, Routine-Zahnarztbehandlungen, Pferdeosteopat, Reittraining. Zwischendurch gibt es das ein oder andere gesundheitliche Problem, bei dem man in höherer Frequenz (täglich, bis zu zweimal täglich) zum Pferd muss um Verbände zu wechseln etc.

Mein zweites großes Hobby ist das Seife sieden und Haushaltsdrogerie herstellen á la smarticular©.

Dann finde ich Nähen ganz spannend, aber es ist oft zweckorientiert, um z.B. Sachen zu reparieren/ zu ändern oder Sachen zu nähen, die es nicht zu kaufen gibt (z.B. Mehrwegbeutel zum Brötchen- oder Obstkaufen, Kissenbezüge, Abschminkpads, Mund-Nasenbedeckung etc. nähen). Aus demselben Grund habe ich auch mit dem Häkeln angefangen, um mir eigene Spülschwämme oder Abschminkpads oder Obstbeutel zu häkeln. 

Ein relativ neues Hobby ist mein Gemüsegarten. Ich versuche im ersten Jahr auf ca. 35 m2 eigenes Gemüse für unsere Familie anzubauen – nichts Exotisches, nur Kartoffeln, Zwiebeln, Salat, Kohl usw. Außerdem habe ich in den letzten Jahren viele Obstbäume gekauft und gepflanzt. Zur Erntezeit wird viel eingeweckt oder Marmelade koche. 

Das alles geht in Richtung Selbstversorgung und hat seinen Ursprung in dem Wunsch, Müll zu vermeiden und vorhandene Ressourcen besser zu nutzen.

Ich werkle auch gerne mit Holz. Dabei sind schon viele spannende und nützliche Dinge entstanden: Türen, Spielgeräte, Gartenmöbel, Alltagshelfer für die Wohnung.

Nebenbei bastele ich viel – allein oder mit den Kindern- dabei haben wir z.B. schon Kerzen gegossen, mit Zement experimentiert, mit Blechdosen, Holz, Weidenruten etc. gebastelt.

Kochen und backen tue ich inzwischen auch gerne. Auch hier steht die Vermeidung von Müll im Vordergrund, das heißt es wird mit frischen, wenn möglich „unverpackten“ Zutaten gekocht.

Eigene Nahrungsmittelquellen wie  Obst, Gemüse, Kräuter, Pilze und Eier sind dabei natürlich sehr hilfreich. 

Wie bist du zu „deinen“ Themen gekommen? Warum gerade diese?

Lisa: Alle Hobbys lassen sich im Prinzip auf die Naturverbundenheit und auf die Sorge um unserer Kinder Zukunft zurückführen. Das war nicht immer so, aber seit ein paar Jahren mache ich mir immer mehr Gedanken um meinen „ökologischen Fußabdruck“ … Und auch über die Ressourcenverteilung in der Welt…

Wie integrierst du deine Hobbies in den Alltag? Wie viel Zeit nehmen sie in Anspruch?

Lisa: Ich nutze jede freie Minute für meine Hobbys, meine Hände sind quasi ständig in Bewegung. Bis auf das Seifen sieden ist das alles gut mit Kindern vereinbar! (Viel erledige ich nach 22 Uhr, also nachts J.)

Was möchtest du, das deine Kinder von dir lernen? Was wünschst du dir für ihre Zukunft?

Lisa: Ich wünsche mir, dass meine Kinder Familiensinn, Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und Naturverbundenheit von ihrem Elternhaus „mitnehmen“. 

Materieller Erfolg ist mir nicht wichtig, mir ist viel wichtiger, dass sie später glücklich und zufrieden sein können und ihnen ihr Beruf Spass macht. Dass sie glückliche Beziehungen haben werden und gesund bleiben. Beruflicher Erfolg/Karriere lässt sich am ehesten messen, ist für mich aber überhaupt nicht wichtig. Wenn meine Kinder glückliche Tagelöhner wären, wäre es viel mehr wert, als wenn sie unglückliche bestbezahlte Manager wären. Aber natürlich trägt finanzielle Sicherheit auch zur Zufriedenheit bei.

Welchen Ratschlag möchtest du anderen Müttern mit auf den Weg geben?

Lisa:

  1. Hört auf euer Bauchgefühl! 
  2. Eure Erziehungsziele müssen für euch und eure Familie passen! 
  3. Kinder brauchen klare Grenzen, die von allen eingehalten werden – – > aber nur Grenzen, die für euch wichtig sind. Nicht weil die Oma das so will, denn dann würdet ihr sie nicht durchsetzen und wärt bei den Kindern unglaubwürdig. 
  4. Zu viele Regeln sind auch kontraproduktiv.

 

Liebe Lisa, ich bedanke mich für dieses Gespräch! 

 

Ich weiß ja nicht, wie ihr das seht, aber ich bewundere diese junge Frau, die Kinder, Haushalt, Job und 1000 Hobbys fast spielerisch unter einen Hut bringt und dabei immer die Zukunft unserer Erde im Blick hat. Nach einem anstrengenden Tag lässt sie sich nicht erschöpft auf die Couch sinken, sondern beginnt dann erst, ihre eigenen Interessen zu verfolgen. 

Dabei habe ich sie tatsächlich noch nie jammern gehört! 

Mittlerweile haben mich unter anderem die Gespräche mit Lisa dazu veranlasst, auch meinen ökologischen Fußabdruck kritisch zu betrachten und viele Dinge selbst herzustellen anstatt in Plastik verpackt zu kaufen (z. B. Putzmittel, Waschpulver, Deo). Ich würde jetzt gerne sagen, ich habe nicht so viel Zeit, um das Thema so intensiv zu verfolgen wie Lisa, aber ich bin auch nicht bis Mitternacht wach und werkle, meistens bin ich froh, wenn die Kinder schlafen und ich es mir ein bisschen gemütlich machen kann (und zum Beispiel neue Blogartikel schreiben…). 

Lass es mich noch einmal ausdrücklich sagen: Lisa, du bist großartig! 

– weil du jeden einzelnen Tag dein Bestes für deine Kinder gibst

-weil du nicht nur an ihre, sondern an die Zukunft von uns allen denkst

-und weil du ohne Zweifeln und Zögern die Dinge in die Hand nimmst, anstatt lange darüber nachzudenken, wie schwer das Leben ist 

Danke, dass ich deine Freundin sein darf. 

Franzi

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3 Gedanken zu „Meine (fast) perfekte Familie – Teil 1“

  1. Liebe Franzi, die Interviews sind eine tolle Idee! Ich bin selbst Mutter und auch wenn meine drei Süßen schon aus dem Gröbsten raus sind, lasse ich mich immer wieder gern von anderen Müttern inspirieren. Es sind die Frauen, die sich ihren Freiraum trotz aller Hürden bewahrt haben, die mich begeistern! So wie Lisa, Hut ab. Du hast mich wieder daran erinnert, wie wichtig es ist, die Zeit mit den Kindern bewusst zu erleben und trotzdem Zeit für sich selbst zu finden. Danke für diesen Artikel liebe Franzi & Lisa,
    Liebe Grüße, Anke

    Antworten
    • Hallo liebe Anke, ich danke dir für dein positives Feedback, das mich in dem Gefühl bestärkt, mit meinem Blog etwas Richtiges und Wertvolles zu tun. Du hast vollkommen recht, es ist wahnsinnig schwer, die Balance zu finden zwischen Zeit mit den Kindern und Zeit für sich selbst. Nach meiner Erfahrung kommt man selbst oft zu kurz dabei 😉 Von daher ist es gut, öfter mal daran erinnert zu werden…
      Viele liebe Grüße,
      Franzi

      Antworten

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