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dandelion, seeds, spring

Ein neues Jahr, ein neuer Anfang – und für mich fühlt sich dieses Jahr wie ein besonders großer Neustart an. So vieles steht an: ein neuer Job, der mich fordern wird, die Rückkehr zu einem aktiveren, gesünderen Lebensstil und der Wunsch, mehr Struktur in den Alltag meiner Familie zu bringen. Und dann gibt es noch diesen Blog, der lange geruht hat und jetzt wieder zum Leben erwachen soll.

Warum mein Blog so lange geruht hat? Ich hatte das Gefühl, das Thema Montessori würde nicht mehr so richtig zu mir passen. Klar finde ich das Konzept nach wie vor spannend und ich stehe inhaltlich voll dahinter, aber seit meine beiden Sternentänzer zur Schule gehen, haben wir ganz andere Herausforderungen in unserem Alltag, die es zu bewältigen gilt. Ich beschäftige mich jetzt mehr mit Lernstrategien, ein angenehmes Hausaufgabenklima  und anderen Fragen, die der Schulalltag so mit sich bringt. Auch das sind sicher spannende Geschichten für diesen Blog hier, andererseits habe ich auch Lust, mehr über „Erwachsenenthemen“ zu berichten und die Kinder ein wenig aus dem Fokus zu nehmen. Das ist nämlich eine sehr schöne Veränderung, die sich nach und nach in unserem Familienleben bemerkbar macht: Die Kinder werden selbständiger und wir als Eltern haben wieder mehr Freiräume, die es sinnvoll zu füllen gilt. Das fühlt sich nach einer ganz neuen persönlichen Entwicklungsstufe an. Alle Zeichen stehen auf Veränderung, und auf diesem Weg möchte ich euch gern mitnehmen. Ich habe vor, euch Geschichten über Veränderung zu erzählen. Von mir, aus meinem Umfeld, vielleicht auch hin und wieder von den Kindern, wer weiß? 

Veränderung ist aufregend, aber auch herausfordernd. Während ich mich auf all diese Veränderungen einlasse, ist mir klar, dass ich eine Methode brauche, die mir hilft, den Überblick zu behalten, mich auf das Positive zu konzentrieren und meinen Fortschritt zu erkennen. Deshalb starte ich dieses Jahr mit einem einfachen, aber wirkungsvollen Tool: einem Erfolgsjournal.

Jeden Abend nehme ich mir ein paar Minuten Zeit, um drei Fragen zu beantworten:

  1. Was ist mir heute gut gelungen?
  2. Was habe ich Neues gelernt?
  3. Wofür bin ich dankbar?

Diese drei Fragen sind für mich wie ein Anker in einem stürmischen Alltag. Sie erinnern mich daran, dass jeder Tag – selbst ein schwieriger – etwas Gutes bereithält.

Unser Gehirn neigt dazu, sich stärker an negative Dinge zu erinnern. Ein Erfolgsjournal hilft, den Fokus bewusst auf das Positive zu lenken:

  • Es stärkt das Selbstvertrauen, indem ich sehe, was ich bereits erreicht habe.
  • Es fördert Wachstum durch Reflexion über das, was ich gelernt habe.
  • Es bringt Dankbarkeit in den Alltag, was nachweislich die Stimmung hebt und die Resilienz stärkt.

Mit dem Erfolgsjournal starte ich in ein Jahr voller Veränderungen. Es soll mir helfen, die kleinen Fortschritte sichtbar zu machen, auch wenn die großen Herausforderungen manchmal überwältigend wirken. Und es soll mich daran erinnern, dass Entwicklung keine Perfektion erfordert, sondern den Mut, einen Schritt nach dem anderen zu gehen.

Was ist mit euch? Vielleicht wollt ihr diese Idee direkt ausprobieren? Schreibt doch mal eine Woche lang abends auf, was euch gut gelungen ist, was ihr gelernt habt und wofür ihr dankbar seid. Und lasst mich wissen, was sich bei euch verändert hat!

Bis bald,

Franzi