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Mein großer Sternentänzer ist am vergangenen Wochenende fünf Jahre alt geworden. Fünf!!! Er wird mehr und mehr selbständig und entwickelt eigene Ideen. Das macht mich unglaublich stolz. 
 
In diesem Jahr hatte er erstmals ganz konkrete Ideen, wie seine Geburtstagsparty aussehen soll. Schon lange vorher erklärte er, dass es eine Piratenparty sein soll, welchen Kuchen er sich dafür wünscht, was er dann mit seinen Kumpels machen könnte („Eine Schatzsuche darf auf keinen Fall fehlen, Mama!“) und natürlich auch, wer überhaupt eingeladen werden soll. 
 
Ich war fasziniert, wie detailliert er sich über seinen Geburtstag Gedanken macht und habe versucht, ihn bei der Vorbereitung so weit wie möglich einzubeziehen, ohne schon jede Überraschung vorweg zu nehmen. 
So haben wir Eltern ihm zum Beispiel versprochen, dass es eine Schatzsuche geben wird, die Umsetzung durch uns blieb aber geheim, damit er auch noch Freude am Suchen hat. Bei der Auswahl der Speisen und Getränke durfte er mitbestimmen, Vieles haben aber wir Eltern entschieden. 
 
Die Einladungskarten haben wir gemeinsam ausgesucht, natürlich im Piratenstyle:
 
Der große Sternentänzer hat mir erklärt, welche Kinder er sich als Gäste wünscht, bei den Erwachsenen hatten wir begrenztes Mitspracherecht. 
 
Die Vorbereitung:
Bei einer Mottoparty ist eine gute Vorbereitung die halbe Miete. Zum Glück gibt es zum Thema Piraten jede Menge Inspiration im Internet. Ich habe mich belesen, was Spiele usw. angeht und erst einmal Ideen gesammelt. Diese haben wir dann danach bewertet, wie hoch Aufwand und Preis sind, und ob sich die Idee überhaupt bei uns umsetzen lässt. Danach haben wir entschieden, was wir machen wollen. 
 
Konkret wurde es mit Beginn des Wochenendes, dann stand einkaufen, Geschenke einpacken, Kuchen backen, Salate usw. vorbereiten und die Deko an. 
Auch die Spiele erhielten ihren letzten Schliff und am Baumhaus wurde die Piraten Flagge gehisst. 
 
Der große Tag:
Morgens haben wir gemütlich gemeinsam gefrühstückt, bei Kerzenschein und mit Blumen. Danach durften die Geschenke ausgepackt werden. Unter anderem ein Piraten-Memory-Spiel: 
*Werbung wegen Markennennung
Am Vormittag ist der Sternentänzer-Papa losgegangen und hat den Schatz versteckt, während ich noch mit den Vorbereitungen zu tun hatte. 
Wir haben versucht, den großen Sternentänzer zum Mittagsschlaf zu bewegen, was aber (vorhersehbar) scheiterte, weil er viel zu aufgeregt wegen seiner Party am Nachmittag war. Zumindest konnte er sich ein wenig ausruhen. 
 
Aus Kindern werden Piraten
Um 14.00 Uhr standen die kleinen Gäste vor der Tür. Nach der Begrüßung und Gratulation erklärten wir Eltern die Piratenparty für eröffnet. Ich hatte eine Schüssel mit Piratenutensilien vorbereitet, dort fanden sich Bärte, Augenklappen, Kopftücher, Armbänder etc. Solche Artikel gibt es relativ günstig in €-Shops oder im Internet. 
Außerdem durfte jedes Kind einen Zettel ziehen, auf dem sein Piratenname für den Tag stand. Das sorgte für die ersten Lacher. Die Namen hatte ich außerdem auf Klebeetiketten geschrieben, die sich jedes Kind an die Kleidung heften konnte. 
 
Kleine Piraten auf Schatzsuche Die Sternentänzer-Cousine brachte anschließend die Schatzkarte, die der Sternentänzer-Papa und ich am Vorabend gemalt hatten.
 
 
Der Schlüssel zur Schatzkiste musste gesucht werden, bevor es losging. 
Die kleinen Piraten waren Feuer und Flamme für ihre Aufgabe, der Schlüssel war schnell gefunden und mit großem Gebrüll ging es los Richtung Wald. 
Mit Hilfe der Karte und der dazu gehörigen Tipps kamen sie dem Schatz immer näher. 
Auf dem Waldboden lagen zum Beispiel Stöcker in Form von Pfeilen. Zufall?… 
 
Nach ein wenig Ausschau halten fanden die Piraten ihren Schatz:
 
Das Problem an der Sache war nur: In ihrer Aufregung hatte keiner der Piraten daran gedacht, den Schlüssel für die Schatztruhe mitzunehmen! Ein wenig enttäuscht machten sie sich auf den Weg nach Hause und konnten dort endlich herausfinden, was sich in der Truhe befindet:
 
Darin war alles in sechsfacher Ausführung vorhanden: Piraten-Schlüsselanhänger, Radiergummi, Armbänder, kleine Notizblöcke und natürlich Goldmünzen aus Schokolade! 
Man könnte sich auch selbst eine Kiste basteln und diese bestücken, hier war mir dann aber doch der Aufwand zu groß und ich habe eine fertige Schatzkiste mit Inhalt gekauft. 
 
Stärkung mit Kuchen
Nachdem sich die allgemeine Aufregung rund um die Schatzsuche gelegt hatte, wurde es Zeit für Kaffee und Kuchen:
 
Es gab unter anderem eine Schatzinsel- Torte… 
 
… und einen Papageienkuchen mit Piratenmotiven:
Die beiden Sternentänzer haben beim Backen mitgeholfen, den Teig angerührt und die Farben hinein gemischt. 
 
 
Außerdem hatte ich Wassermelone in kleinen Stücken serviert. Zu trinken gab es „Piratenrum“ – Apfelsaft. 
Nach der Stärkung hatte ich verschiedene Spiele vorbereitet, die ich immer dann anbrachte, wenn die Kinder anfingen sich zu langweilen oder zu stänkern. Ihr kennt das sicher… 
Piraten müssen angeln können
Einige Piraten haben ja bekanntlich im Kampf ihre Hand verloren und stattdessen einen Haken als Hand. 
Um dies nachzuempfinden, habe ich eine Hakenhand besorgt. Die Aufgabe war, mit der Hakenhand in einer Schüssel nach Salzbrezeln zu angeln und in den Mund zu befördern:
Ein Pirat ohne Säbel ist kein richtiger Pirat Deshalb mussten selbstverständlich Säbel her! Ich habe Rohlinge aus Holz besorgt, Farben und Pinsel bereit gestellt, und schon konnte jeder der kleinen Piraten sein eigenes Säbel gestalten.
 
 
Ein Pirat muss zielsicher sein 
Ganz klar, wer mit Kanonen schießt, will auch treffen. Um die Zielsicherheit der kleinen Piraten zu trainieren, gab es die Möglichkeit zum Dosen werfen. Wir hatten einige Zeit im Vorfeld damit begonnen, Dosen zu sammeln und zu reinigen, die Etiketten wurden entfernt. Ich hatte kurz überlegt, ob ich neue Banderolen mit Piratenmotiv bastele, aber die Dosen waren so schön, dass das gar nicht erforderlich war. Als Bälle haben wir die genutzt, die ohnehin bei uns vorhanden waren… Gleich nach der Schatzsuche war das die Übung, die am besten bei den Kindern ankam.
Auf einem schwankenden Schiff brauchen Piraten eine guten Gleichgewichtssinn Als die bemalten Säbel getrocknet waren, haben die Kinder einen „Wettlauf“ veranstaltet: Auf das bemalte Säbel legten wir eine Schokoladen-Goldmünze. Mit dieser mussten die kleinen Piraten über einen Holzbalken balancieren.
 
Fazit – War es nun die Mühe wert?
Der Aufwand, den wir für die Organisation und Durchführung der Piratenparty betrieben haben, war schon immens, das kann ich gar nicht anders sagen. Auch von den Kosten her muss man mehr einplanen als bei einer Party, die nicht einem Motto folgt, weil ja alles zum Thema passen soll. Da ist der Rückgriff auf Dinge, die man eh schon im Haus hat, nicht immer möglich.
 
Andererseits hat uns die Vorbereitung auch einen Riesenspaß bereitet. Es war auch für uns schön, zu überlegen, wie wir alles gestalten, wo der Schatz versteckt werden soll und was auf der Schatzkarte eingezeichnet wird (der Sternentänzer – Papa war ganz in seinem Element :-)).
 
Am Ende war Eines ausschlaggebend: Die leuchtenden Augen meines großen Sternentänzers, der sich riesig über die Party gefreut hat, und der so stolz bei der Vorbereitung mitgeholfen hat und daran ein Stückchen gewachsen ist. JA, es war definitiv die Mühe wert!   Ich hab dich lieb, mein großer Sternentänzer! Wenn deine Augen vor Begeisterung funkeln wie zwei Sterne, dann weiß ich, dass wir alles richtig gemacht haben. Mit der Piratenparty, aber auch ein wenig mit dir. Danke, dass du bei uns bist und ich dich eine Weile an die Hand nehmen und durchs Leben begleiten darf. Solange, bis du groß genug bist, deine eigenen Wege zu gehen, aber auch dann werde ich immer für dich da sein, wenn du mich brauchst. Ich wünsche dir alles Liebe zum Geburtstag und ein wahnsinnig spannendes neues Lebensjahr! Bis zur nächsten Woche, Franzi
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