Wer liebt sie eigentlich nicht? Diese kleinen, glatten, runden Dinger, so pieksig verpackt? Ich meine Kastanien. Schon als Kind habe ich sie wochenlang in der Hosentasche mit mir herum getragen, wenn ich mal ein besonders schönes Exemplar gefunden hatte. Ich kenne kein Kind, das nicht von ihnen begeistert ist. Da hilft alles nichts, auch die Sternentänzer- Familie muss Kastanien sammeln! Und das ist auch schon das erste Highlight- leider nicht in Bildern festgehalten… Der große Sternentänzer und ich sind losgezogen und haben Kastanien gesammelt. Zwar haben wir das auch im letzten Jahr schon gemeinsam gemacht, aber diesmal war er zum ersten Mal bewusst und begeistert bei der Sache. Er hat eine richtige Schatzsuche daraus veranstaltet, sich über besonders schöne Schätze gefreut, war erstaunt, wenn plötzlich eine vom Baum fiel, hat ganz vorsichtig die stachelige Hülle entfernt und versucht, auf die Bäume zu klettern um Kastanien zu pflücken. Mit reicher Beute kehrten wir nach Hause zurück. Ich habe sie in einen großen alten Wäschekorb geschüttet, worauf der große Sternentänzer sofort erklärte, das sei seine Badewanne, und unmittelbar einstieg um ein Bad zu nehmen. Das hätte er wohl so schnell nicht wieder verlassen, wenn es nicht irgendwann Zeit fürs Bett gewesen wäre. Am nächsten Tag hatte ich dann auf der Zugfahrt von der Arbeit nach Hause Gelegenheit, mir zu überlegen, was wir eigentlich mit den Kastanien anfangen können. Vor allem sollten beide Sternentänzer Spaß daran haben. Also habe ich auf die Schnelle Folgendes vorbereitet: 1. In der „Badewanne“ habe ich bunte Bausteine versteckt und Siebe dazu gelegt. Damit könnten die beiden ausgiebig in den Kastanien wühlen. 2. Zwei große Gläser, eins mit Kastanien und Bohnen gefüllt, eins leer. Dazu eine Zange, alles in einer Obstkiste arrangiert. Mit der Zange (oder der kleine Sternentänzer mit der Hand) sollen die Kastanien heraus gefischt und in das leere Glas gefüllt werden. 3. Zum kreativ werden: Ein Tablett mit Knete, Kastanien, Blättern und den stacheligen Hüllen. Die Knete in gelb, rot und grün sieht zusammen mit den anderen Materialien schön herbstlich aus. Leider habe ich keine Zahnstocher gefunden, die hätte ich gerne noch dazu gelegt. Auch kleine Stöckchen würden sich gut machen, auf die Idee komme ich leider erst jetzt beim Schreiben… Und hier seht ihr, was die Kinder daraus gemacht haben! 1. 2. Auch die Übung mit den Gläsern verlief wie geplant, besonders der kleine Sternentänzer war ganz angetan. Er nahm die Kastanien ganz genau unter die Lupe. Der große Sternentänzer benutzte die Zange… Für die Knete war Fingerspitzengefühl und eine Menge Phantasie gefragt.