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Hallo ihr Lieben, ich hoffe, dass ich euch heute einen besonders schönen Beitrag präsentieren kann! Wir hatten eine Menge Spaß und die Sternentänzer haben viel gelernt. Der große Sternentänzer interessiert sich zur Zeit sehr für Müll, was damit passiert und gibt als Berufswunsch „Müllmann“ an. Da habe ich hin und her überlegt, was ich ihm anbieten könnte, damit er mehr über dieses Thema erfährt. Mir sind mehrere Dinge eingefallen, von denen ihr heute den ersten Teil seht: Wir haben uns angeschaut, was mit dem Papier aus der blauen Tonne passiert und den Versuch gestartet, Papier selbst herzustellen. Im Internet gibt es zahlreiche Anleitungen hierzu. Ich habe mir einige durchgelesen und dann eine Mischung aus allen umgesetzt. Zunächst einmal benötigt man natürlich… Altpapier! Wir haben mit einer Doppelseite der Tageszeitung begonnen und konnten gar nicht glauben, wie viel Papier am Ende dabei heraus kam!
Das Papier wird in kleine Schnipsel gezupft, je kleiner, desto besser.
 
 
Wir waren alle ganz konzentriert bei der Sache:
Als dieser erste Schritt erledigt war, schütteten die Sternentänzer Wasser in eine große Schüssel…
 
 
… Und gaben die Papierschnipsel dazu:
Danach kam der wohl schönste Teil des Experiments: Alles wurde mit den Händen zu einer schönen Matschepampe verarbeitet!
 
Der Brei blieb eine Weile stehen, damit sich das Wasser vollständig mit dem Papier verbinden konnte, dann wurde alles fein püriert:
Als kleines Extra habe ich einige Tropfen Aromaöl für einen angenehmen Duft dazu gegeben…
… Später wurden noch getrocknete Blumen als Deko eingearbeitet:
Vor dem Schöpfen wurde eine Ladung Wasser in die große Schüssel gegeben:
Dazu der pürierte Brei, und noch einmal durfte umgerührt werden!
Was dann geschah, war eine ziemlich matschige Angelegenheit und ich empfehle euch, das Ganze draußen durchzuführen. Mir kam diese Erkenntnis leider zu spät…
Mit einem feinen Sieb wurde der Papierbrei aus der Schüssel geschöpft:
Das Sieb muss gut abtropfen, dann wird das Papier vorsichtig auf eine glatte Unterlage gestürzt. Die Aufgabe lautet: So viel Wasser wie möglich muss aus dem Papier gequetscht werden! Wir haben also ein Handtuch über das Papier gelegt und mit einem Teigroller darüber gerollt (das machen die beiden Sternentänzer übrigens auch immer wieder mit großer Begeisterung):
Wer möchte, kann vorher noch einige der getrockneten Blüten auf den schon etwas getrockneten Brei geben.
 
 
Wenn das Papier fest genug ist, kann es vorsichtig zum Trocknen in die Sonne gelegt werden (funktioniert besser als der Backofen).
Am Ende sah unser selbst geschöpftes Papier so aus:
 
 
Hübsch, oder? Ich finde es gut und wichtig, dass meine beiden Sternentänzer darüber nachdenken, was mit unserem Müll passiert. Dass sie lernen, wie man verantwortungsvoll mit unserer Umwelt umgeht. Der große Sternentänzer fragt zum Beispiel auch nach, wo das Wasser herkommt und wo es hingeht, er ist da wirklich sehr aufmerksam und wissbegierig. Maria Montessori nannte diesen Teil der Erziehung „kosmische Erziehung“:
„Maria Montessori war überzeugt, dass Lernen nicht bedeuten darf, dem Kind zusammenhanglos Wissen aus verschiedenen Lernbereichen zu vermitteln, sondern es von Anfang an den großen Zusammenhang und die Gesetzmäßigkeiten einer Ordnung innerhalb des „Kosmos“ erfahren zu lassen. „Kosmos“, das bedeutet für Montessori nicht nur das Wissen um die Gesetzmäßigkeiten in der Natur, sondern auch das Bewusstwerden der Wechselbeziehungen von Mensch und Natur wie auch der Menschen untereinander. In der Kosmischen Erziehung geht es deshalb vor allem darum, die Kinder dabei zu unterstützen, ihren Platz im „Großen Ganzen“, d.h. in der Welt zu finden. Weiß das Kind um seinen eigenen „Standpunkt“ in der Welt, wird ihm auch die Verantwortung, die es durch sein Handeln in dieser Welt hat, bewusst.“

 Quelle : montessoribayern.de

Ich möchte gerne versuchen, meinen Sternentänzern ein wenig davon mit auf den Weg zu geben. Ihr dürft euch deshalb schon auf nächste Woche freuen, wenn es noch mehr Ideen zum Umgang mit dem Thema Recycling gibt! 
 
Viele Grüße, 
Franzi
 
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