„Man muss noch Chaos in sich haben,
um einen tanzenden Stern gebären zu können.“
(Friedrich Nietzsche)
Und hier noch einmal im Detail:
1. Bausteine*
Oben rechts im Regal steht ein Tablett mit Holzbauklötzen. Alle sind gleich groß und schön handlich für die ersten selbst errichteten Bauwerke… Ich habe festgestellt, dass die bunten Holzbausteine für den kleinen Sternentänzer noch gar nicht so interessant sind und er mit den größeren, einfarbigen mehr Spaß hat. Ursprünglich hatte ich mir die Bausteine angeschafft, um ein niedliches Babyfotoshooting mit dem kleinen Sternentänzer zu machen (Namen und Gesicht etwas unkenntlich gemacht):
Das Geräusch, wenn die Bausteine sich berühren, ist so warm und weich, ich kann es gar nicht beschreiben, aber ich liebe die Bausteine alleine dafür!
2. Die Fädelraupe
Dieses schöne Spielzeug (oben links im Regal) haben wir in einem Urlaub gekauft. Der kleine Sternentänzer ist jetzt soweit, dass er mit viel Geduld und Beharrlichkeit versucht, die Ringe auf die Raupe zu fädeln (und wieder zurück). Als besonderen Clou habe ich die Ringe in einer alten Zigarrendose angerichtet, sodass er zuerst diese öffnen muss, bevor er an die Ringe heran kommt. Das macht die ganze Angelegenheit noch spannender für ihn! Die Ringe lassen sich im Übrigen nicht einfach so auffädeln, sondern müssen an verschiedenen Stellen gedreht werden, bevor sie weiter rutschen. Das ist gar nicht so einfach für kleine Hände!
So sieht die Raupe fertig aus.
3. Die Holzkiste
Diese Übung stieß bei den Sternentänzern auf so viel Begeisterung, dass wir sie auch mal mit nach draußen genommen haben.
Was gehört wohin?
Der kleine Fuchs wandert weiter…
… Und immer so weiter. Der kleine Sternentänzer kann gar nicht genug davon bekommen!
5. Farben sortieren
Oben auf dem Regal habe ich ein Sortierbrett mit Holz-Knöpfen in vier verschiedenen Farben hingestellt. Es steht oben auf dem Regal, weil der kleine Sternentänzer die Knöpfe auch mal gerne durch die Gegend wirft, aber wenn ich dabei bin, darf er das Tablett haben und er macht seine Sache schon richtig gut.
Zur Demonstration habe ich euch Bilder vom großen Sternentänzer eingestellt, die zwar schon älter sind, aber auch er hat sich gerne und lange mit dem Material beschäftigt.
Das Tablett sieht so aus:
In jede Vertiefung werden die Knöpfe je einer Farbe hinein sortiert:
Das Sortierbrett ist ein Montessori-Material, das den Kindern in ihrer sensiblen Phase für Farben und Ordnung angeboten wird. Beides ist beim kleinen Sternentänzer im Augenblick der Fall, deshalb ist dieses Tablett perfekt für ihn!
Maria Montessori ging davon aus, dass Kinder in ihrer Entwicklung verschiedene sensible Phasen durchlaufen, innerhalb derer sie bestimmte Dinge fast von selbst lernen und sich nicht anstrengen müssen. Ist der Zeitraum verpasst und ein Kind hat die Fähigkeit innerhalb der sensiblen Phase nicht erlernt, fällt es ihm zu einem späteren Zeitpunkt sehr viel schwerer, sich diese Fähigkeit anzueignen. Deshalb sollten Eltern und Erzieher die Kinder ganz genau beobachten, um sensible Phasen zu erkennen und das Erlernen der jeweiligen Fähigkeiten zu fördern. In dieser Hinsicht befinde ich mich selbst noch in der Lernphase :-)…
Allerdings finde ich das Prinzip durchaus logisch. Kennt ihr das auch, wenn ihr ein neues Thema für euch entdeckt, das ihr total spannend findet? Dann denkt ihr für eine Weile an kaum etwas anderes und ihr lernt zu diesem Thema in kurzer Zeit sehr viel Neues. Bei mir war es letztens die Konmari-Methode, mit der ich mich beschäftigt habe. Wäre der Zeitpunkt ein anderer gewesen oder ich hätte tausend andere Dinge im Kopf gehabt, wäre es sicher viel schwieriger gewesen, mir die Theorie anzulesen. So ähnlich funktioniert das mit den Kindern und ihren sensiblen Phasen.
Das war mein Einblick für euch in unser Montessori-Regal! Ich hoffe, der Beitrag mit ein wenig Theorie hat euch gefallen und ihr seid auch nächste Woche wieder mit dabei,
Franzi
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