„Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.“ (Friedrich Nietzsche)
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Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Beitrag auf meinem Blog!
Ich bin sehr stolz, dass ich euch heute mal ein ganz anderes Thema vorstellen darf als sonst, und gleichzeitig ist es das erste Mal, dass ich bei der Erstellung meines Artikels unterstützt wurde, nämlich durch ein kostenfreies Rezensionsexemplar des Buches „Boo und der Zaubernebel“!
Aber immer schön der Reihe nach, zuerst erzähle ich euch „wie alles begann“:
Denjenigen von euch, die das Homeschooling eurer Kinder begleiten oder begleitet haben, wird es bekannt vorkommen: Die Aufgaben sind anstrengend, der sportliche Ausgleich fehlt, besonders wenn es draußen kalt und grau ist, und die Gesamtsituation ist zunehmend belastend, weil Freunde fehlen und so weiter. Da kann die Stimmung schon mal einen Tiefpunkt erreichen.
Ich habe mir öfter gedacht, ich bräuchte irgendetwas, um meine beiden Sternentänzer wieder zu „erden“, Luft abzulassen und ihnen zu helfen, sich zu entspannen. Da habe ich im Playstore meines Smartphones nach Angeboten für Kinder gesucht und habe festgestellt, dass es nur eine einzige Meditations-App gibt, die speziell für Kinder entwickelt wurde. Sucht mal unter dem Stichwort „Buddha Boo“.
Eine Testversion ist kostenfrei verfügbar, und wie es so ist, wenn man einen größeren Umfang und bessere Funktionalitäten haben möchte, kann man eine kostenpflichtige Variante kaufen. Wir haben es erst einmal mit der kostenfreien Version probiert, aber um ehrlich zu sein, sind wir mittlerweile zum Komplettpaket gewechselt, weil es einfach so schön ist!
Zunächst zur App: Die Funktionen finde ich ziemlich genial, denn man kann die App auf verschiedene Art und Weise nutzen, wodurch auch Kinder ganz unterschiedlichen Alters angesprochen werden.
Das Äffchen Boo begleitet die Kinder durch alle Funktionen und Bereiche der App, was richtig schön gemacht ist. Äffchen Boo ist mittlerweile ein kleiner Freund meiner beiden Sternentänzer geworden.
In der App findet ihr einen Online-Kurs zum Thema Meditation. Hier kann man sich jeden Tag eine Einheit von etwa fünf Minuten anhören, in der erklärt wird, was Meditation ist, was es für ein Ziel hat, wie es funktioniert und wie man es lernen kann. Alles ganz kindgerecht. Das ist toll und auch ich hatte mich damit vorab noch nicht so intensiv beschäftigt und höre gerne zu, weil es sehr interessant ist! Ich habe aber festgestellt, dass mein großer Sternentänzer mit seinen sechs Jahren noch zu jung ist, um zu erfassen, worum es in dem „Kurs“ geht und was es ihm bringt. Ich denke, so ab einem Alter von acht Jahren wird es interessant für Kinder.
Dann gibt es eine kurze „Übung des Tages“, also einen Vorschlag, was man mal ausprobieren kann. Das regt die Neugier an und hilft beim Einstieg in das Thema.
Als nächstes wird eine, wie ich finde, besonders schöne Funktion angezeigt, die Kinder können nämlich auswählen, wie sich fühlen, und je nach Gefühl wird eine passende Übung zur Auswahl angezeigt.
Wenn mein großer Sternentänzer beispielsweise angibt „gestresst“, wird ihm als Übung eine „Auszeit“ vorgeschlagen. Zu Beginn gibt es Anweisungen, die Kinder gut verstehen, wie mache es dir gemütlich, suche dir einen Platz, an dem du dich wohlfühlst usw. Dann folgen Hinweise zur Atmung und die Übung beginnt.
Kinder lernen dadurch nach und nach ihren Körper immer besser kennen, ihre Gefühle zu kontrollieren und sich zu entspannen. Durch die kurze Dauer der einzelnen Übungen wird es auch nicht langweilig.
Für die Meditationsübungen sollten die Kinder nicht zu jung sein. Ich habe es aus der Not heraus mit beiden Kindern gleichzeitig versucht (weil beide zuhause waren), aber mein kleiner Sternentänzer ist erst drei Jahre alt und versteht noch nicht, was da gemeint ist und hält es nicht lange in seiner Wohlfühl-Position aus. Für ihn war das eher amüsant und ein bisschen ungewohnt, eine echte Meditation oder Entspannungsübung ist hier nicht drin. Bei meinem großen Sternentänzer habe ich auch mehrere Anläufe gebraucht, bis es geklappt hat, aber mittlerweile habe ich den Eindruck, er hat entdeckt, dass es ihm gut tut und er mag es sehr, zuzuhören und sich „wegzuträumen“. Teilweise kommt er inzwischen von allein und fragt, ob wir eine Fantasiereise machen können. Aber zu diesem Thema später mehr…
Es gibt auch für Eltern einige Dinge zu beachten. Deshalb gibt es in der App einen separaten Abschnitt für Eltern, wo unter anderem darauf hingewiesen wird, dass man geduldig mit seinen Kindern sein muss, wenn es nicht gleich klappt (stimmt genau!), oder dass man nichts erzwingen darf. Falls ihr euch also entschließt, es einmal auszuprobieren, solltet ihr euch die Hinweise für Eltern sehr zu Herzen nehmen.
Schließlich kann man sich mit der App noch viele verschiedene Fantasiereisen anhören, die die Kinder ganz verzaubern. Das liebt mein großer Sternentänzer am meisten!
Was sogar schon für den kleinen Sternentänzer interessant ist, ist der Bereich „Schlafen“, denn hier werden Geschichten erzählt, die ganz gezielt dabei helfen sollen, zur Ruhe zu kommen und in den Schlaf zu finden. Das funktioniert erwiesenermaßen (mein kleiner Sternentänzer ist Testperson) sehr gut auch bei kleinen Kindern, denn es sind wirklich schöne Geschichten und angenehme Stimmen. Ihr müsst nur aufpassen, dass ihr nicht selbst zuerst einschlaft 😉 !
Und jetzt kommen wir allmählich zum Kern meines Beitrags: Ziemlich am Ende der App versteckt sich ein Hinweis auf das Buch, das die Entwickler der App geschrieben und liebevoll illustriert haben: „Boo und der Zaubernebel“ von Mirjam Rögner-Schneider und Martin Rademacher.
Das hat mich sehr interessiert, weil ich es eigentlich schöner finde, selbst vorzulesen, als dass meine beiden Sternentänzer die Geschichten auf dem Smartphone anhören. Das verbindet uns viel mehr und wir haben einfach eine schöne Zeit zusammen. Wenn es eine Möglichkeit gibt, die Meditationen und Fantasiereisen auch „analog“ durchzuführen, sind wir auf jeden Fall dabei!
Deshalb habe ich mich ein wenig näher mit dem Aufbau und den Inhalten von „Boo und der Zaubernebel“ beschäftigt und war gleich ganz hingerissen von der schönen Illustration. Schnell war klar, dass dieses Buch bei uns zuhause eindeutig noch fehlt.
Und wie es der Zufall manchmal will, bekam ich zum ersten Mal in meinem Blogger-Leben ein kostenfreies Rezensionsexemplar zugesandt! Wie man vielleicht merkt, bin ich sehr stolz darauf und es fühlt sich an, als sei ich auf meiner Blogger-Karriereleiter gleich ein Stück höher geklettert :-).
Das soll mich aber nicht davon abhalten, euch ein ehrliches Feedback zum Buch zu geben und einen objektiven Blick zu behalten. Ich hätte mir das Buch ohnehin bestellt, nachdem ich schon so viel darüber gelesen und so positive Erfahrungen mit der App gesammelt hatte.
Was ich sehr gelungen und besonders am Buch finde, ist, dass sich der Anfang des Buches insbesondere an die Eltern richtet und dort erklärt wird, was Fantasiereisen sind, wie sie eingesetzt werden, was zu beachten ist und andere wichtige Dinge. Der wichtigste Satz in diesem Teil für ambitionierte Eltern: „Auch sollte man nicht voraussetzen, dass das Kind die ganze Zeit still sitzt. Allgemein gilt: Meditation speist sich aus Geduld. Dies gilt auch für den Vorlesenden.“ Wie wahr! 🙂
Das heißt aber im Umkehrschluss auch: Nicht gleich aufgeben, wenn es anfangs nicht so gut klappt! Für die Kinder ist das ja auch eine neue Art, Informationen aufzunehmen, das muss geübt werden. Am Anfang hatte mein großer Sternentänzer viele Nachfragen, während ich vorgelesen habe. Bei jedem anderen Buch wäre das toll und aufmerksam von ihm, aber hier kommt er ganz aus dem „Flow“, wenn man unterbricht, um etwas zu erklären und es dauert eine Weile, bis wir wieder in die Geschichte eingetaucht sind. Aber wie gesagt, das sind Sachen, die man üben kann und es klappt von Mal zu Mal besser.
Die Fantasiereisen und Meditationen widmen sich jeweils einem bestimmten Thema, und je nach dem, was meinen großen Sternentänzer gerade bewegt oder wo ich der Meinung bin, das könnte ihm in einer Situation am besten helfen, wähle ich die passende Fantasiereise oder Meditation aus.
Was ist eigentlich eine Fantasiereise? Ich zitiere jetzt mal aus dem Buch: „Fantasiereisen (oder Traumreisen) sind Geschichten, die in ein Abenteuer eingebettete Elemente der Meditation und des autogenen Trainings aufgreifen und so unterbewusst zur Entspannung beitragen.“
Der Begriff Meditation ist schon etwas schwieriger zu beschreiben. Hier geht es vor allem um „Ruhe, Besinnung und Fokussierung“ (Zitat aus dem Buch). Die Geschichte steht hier nicht im Mittelpunkt, sondern bildet eher den Rahmen für die Meditation. Deshalb sind für jüngere Kinder die Fantasiereisen spannender und besser geeignet.
Jedes Thema startet mit einer Einleitung, in der erklärt wird, worum es in der Geschichte/ Meditation geht, was das Ziel ist und es gibt interessante Hintergrundinformationen zum Inhalt der Fantasiereise. So lernen wir beispielsweise die italienische Insel Asinara mit ihren weißen, blauäugigen Eseln kennen.
Das Äffchen Boo nimmt die Kinder (und den Vorlesenden) jeweils mit auf eine zauberhafte Reise. Ich finde es faszinierend, wie es den Autoren gelungen ist, mit Hilfe von Äffchen Boo und seinem Zaubernebel auch jüngeren Kindern wie meinem großen Sternentänzer eine Vorstellung davon zu vermitteln, wie man sich richtig entspannt und seine Gedanken loslässt. Das ist für uns Erwachsenen schon schwierig bis unmöglich, aber mit diesen Geschichten gelingt es den Kindern mit ein bisschen Übung spielend, sich mit Boo auf die Reise zu begeben und komplett in die Geschichte einzutauchen.
Aber am besten ist es, ihr lest selbst und macht euch ein Bild! Für mich hat die Sache auch nichts Esoterisches oder Mystisches, wie man vielleicht vermuten könnte, wenn man den Begriff Meditation hört. Es ist einfach ein wirkungsvolles Werkzeug für Kinder um zu lernen, wie man seine Gedanken und Gefühle kontrollieren und sich entspannen kann. Gerade für Kinder, die scheinbar ständig unter Strom stehen (wie meine), ist das ein wertvolles Geschenk.
Deshalb: Daumen hoch und eine klare Empfehlung, eure Kinder mal mit Äffchen Boo bekannt zu machen!
Und wenn ihr jetzt neugierig geworden seid, könnt ihr euch den Internetauftritt von Buddha Boo anschauen. Dort erhaltet ihr viele Hintergrundinformationen zum Thema Meditation mit Kindern, ihr findet die App und könnt das Buch bestellen.
Ich hoffe, mein Beitrag hat euch gefallen und wir lesen uns bald wieder!
Bis zum nächsten Mal,
Franzi
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