„Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.“ (Friedrich Nietzsche)
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Kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergangen ist: Es war doch erst gestern, als ich den kleinen Sternentänzer zum ersten Mal im Arm halten durfte, und jetzt versucht er schon zu laufen!
Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter unserer Sternentänzer- Familie. Es war schön, anstrengend und immer wieder aufregend. Die Rollen innerhalb der Familie wurden neu verteilt. Ich bin unglaublich stolz auf den großen Sternentänzer, weil er so ein toller großer Bruder ist, und auf den kleinen Sternentänzer, weil er sich immer wieder durchbeißt, bis er schafft, was er sich vorgenommen hat. Ich staune jedes Mal wieder, wie ausdauernd er sein kann.
Die Brüder ähneln sich so sehr und sind dabei so verschieden, dass man es gar nicht beschreiben kann.
In meinem heutigen Post möchte ich darüber berichten, wofür sich der kleine Sternentänzer im Alter von ziemlich genau einem Jahr interessiert, vielleicht kann sich jemand etwas für das eigene Kind abschauen? Bei mir war es öfter so, dass ich dachte, der kleine Sternentänzer wäre noch zu klein, um sich mit bestimmten Dingen zu beschäftigen, und durch einen Zufall habe ich bemerkt, dass er es schon richtig gut kann.
Was ich an dieser Stelle außen vor lasse, ist der Bewegungsdrang des kleinen Sternentänzers. Dieser ist maximal ausgeprägt. Er klettert, zieht sich hoch, krabbelt und kann sogar schon alleine stehen. Hierfür habe ich in meinem Post „Klein Sternentänzers erstes Sportgerät“ eine Idee beschrieben. Heute geht es eher um die feinmotorische Entwicklung.
1. Nicht umsonst an erster Stelle: Stapelringe!
Er war sehr hartnäckig und wollte es unbedingt schaffen, die Scheiben auf den Turm zu bekommen. Seine Beharrlichkeit hat sich ausgezahlt: Mittlerweile gelingt es ihm beinahe problemlos.
2. Dinge von einem Behälter in einen anderen sortieren:
Egal was: Es wird sortiert, was das Zeug hält. Bausteine, Kugeln, Schälchen, Muscheln…
Mit großer Leidenschaft schaut er zu, wenn etwas von einer Box in eine andere wandert. Und dann: Auskippen und von vorn!
3. Die Murmelbahn:
Was für ein Spaß! Da kullert etwas ganz von selbst hinunter, wenn der kleine Sternentänzer es drauf legt!
Auch hier waren einige Übungsstunden erforderlich, bis er es geschafft hat, dafür war er dann auch sehr stolz auf seine Leistung.
Um ihm die Arbeit zu erleichtern, habe ich ihm anfangs statt der Autos Kugeln gegeben. Das fand er so toll, dass er anschließend alles ausprobiert hat, was er in die Finger bekam. Er hat ein regelrechtes Experiment gestartet, welche Dinge rollen und welche nicht. Einige Kugeln waren zu groß für seine Bahn. Weintrauben gingen gut, rollten aber durch ihre Form etwas ungleichmäßig. Durchgekaute Weintrauben braucht man nicht nehmen, das geht gar nicht. Und so weiter und so fort…
4. Trommeln
Trommeln geht eigentlich immer. Was macht am meisten Krach, wie klingen die verschiedenen Materialien? Am schönsten ist es natürlich, wenn man selbst Mamas Regale ausräumt und mit den „erbeuteten“ Sachen ein Konzert veranstaltet.
Hier heißt es für Mama, starke Nerven bewahren und aufpassen, dass nicht die guten Sammeltassen den Weg in Kinderhände finden…
Getrommelt wird übrigens sehr kreativ: Dinge werden gegeneinander geschlagen, auf den Fußboden geklopft, oder die klassische Variante mit Kochlöffel auf Töpfe. Der kleine Sternentänzer könnte an dieser Stelle sicher weitere Varianten benennen, wenn er schon sprechen könnte.
5. Bausteine aufeinander stapeln
Das ging von einem Tag auf den anderen. Plötzlich nahm er die Bausteine und probierte aus, ob sie auch aufeinander gestapelt stehen bleiben, und es klappte! Seitdem probiert er es immer wieder.
6. Der Brummkreisel
Um den Brummkreisel in Bewegung zu setzen, braucht es Einiges an Kraft. Der kleine Sternentänzer hat bei seinem großen Bruder gesehen, wie es funktioniert und wollte es auch gerne können. Jetzt ist er ganz begeistert, wenn die Teddys sich drehen und er hat es selbst geschafft.
7. Xylophon
Alles, bei dem er den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung erkennen kann, findet der kleine Sternentänzer genial. Beim Xylophon hört er, dass er verschiedene Töne produziert, wenn er mit dem Stöckchen auf verschiedene Plättchen schlägt. Hurra!
8. Malen
Eins von den Dingen, die er beim großen Bruder gesehen hat und auch machen wollte. Ich habe ihm Buntstifte besorgt, die sehr groß und dick sind und die er deshalb gut in der kleinen Hand halten kann. Mit diesen Stiften muss er auch gar nicht doll aufs Papier drücken und hat trotzdem ein schönes Ergebnis.
Dazu kommen noch viele Aktivitäten, wie Familienangehörige mit dem Löffel oder der Gabel füttern (dabei lacht er sich jedes Mal kaputt), Kuckuck spielen, Bücher angucken…
Und ihr müsst euch wirklich keinen Kopf machen, wenn euer Kind viele Dinge davon (noch nicht) kann. Mein großer Sternentänzer ist auch ein totaler Wirbelwind, aber feinmotorisch hat er viel länger als ein Jahr gebraucht, um die hier beschriebenen Sachen zu können. Jedes Kind hat andere Prioritäten die es verfolgt, sei es Sprache, Bewegung oder ganz andere Dinge. Beobachtet einfach, wofür sich eure Kleinen begeistern und bietet ihnen Raum, das auszuleben.
Viele Grüße und bis nächste Woche
Franzi
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