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Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Beitrag auf meinem Blog! Ihr könnt es bereits dem Titel entnehmen: Heute summt und brummt es, denn ich möchte euch zeigen, was ich mit meinen beiden Sternentänzern zum Thema Bienen gemacht habe. Fast ist es schade, dass unser Projekt schon vorbei ist, es hat wirklich großen Spaß gemacht. Aber uns hindert ja nichts daran, noch weitere Ideen rund um die Biene umzusetzen :-). Die Idee zu unserer „Bienen-Woche“ hatte ich schon länger. Da es aber ein ziemlich großes Thema ist, wollte ich mit der Durchführung auf meinen Urlaub warten, wenn ich ausreichend Zeit für Planung und Umsetzung hätte. Bis dahin hatte ich ausreichend Ideen und Material gesammelt. Zur Vorbereitung der Bienen – Woche habe ich zunächst das Kinderzimmer des großen Sternentänzers gründlich aufgeräumt und die Arbeitsflächen gestaltet:
 
Mein Konzept sah vor, dass einige Dinge die ganze Woche lang stehen bleiben, während andere ersetzt werden, sodass es jeden Tag etwas Neues zu entdecken gäbe. Zusätzlich hatte ich mir einige Aktivitäten für draußen überlegt. 1. Der Lebenszyklus einer Biene
Das Material hierfür hatte ich extra für die Bienen – Woche bestellt (hier). Ich ordnete die verschiedenen Teile auf einem Tablett an und stellte die entsprechende Seite aus unserem Bienen-Buch als Erläuterung dazu .
So konnten wir uns die verschiedenen Phasen ganz in Ruhe anschauen und darüber sprechen.
2. Das Bienen-Buch 
Die ganze Bienen-Woche hindurch begleitete uns das Buch „Bienen“ von Piotr Socha. Es ist riesengroß, sehr liebevoll illustriert und mit wahnsinnig viel Wissen gefüllt! Ich war hin und weg, als ich zum ersten Mal darin geblättert hatte… Als dann auch noch ein Dino gleich am Anfang in dem Buch auftauchte, war der große Sternentänzer vor Begeisterung ebenfalls nicht mehr zu bremsen!
 
3. Das Facettenauge
Auch das Auge hatte ich extra für die Bienenwoche besorgt. Die beiden Sternentänzer konnten damit erforschen, wie eine Biene die Welt sieht.
4. Die Bienen – Tränke
Als wir unsere Bienenwoche durchführten, war es unheimlich heiß draußen. Ich erklärte meinen beiden Sternentänzern, dass auch Bienen bei dem Wetter ganz viel trinken müssen, es aber nicht immer einfach ist, an Wasser zu gelangen, ohne zu ertrinken. Bienen benötigen eine Wasserstelle, die sie gut erreichen können. Um den Bienen, und natürlich allen anderen Insekten, auf der Suche nach Wasser zu helfen, beschlossen wir also, eine hübsche Wasserstelle zu bauen. Hierfür hatte ich eine alte Backform bereit gestellt, dazu unsere Mitbringsel aus dem Urlaub, Steine und Muscheln, sowie die gesammelten Schätze meines großen Sternentänzers. Kienäpfel, Schneckenhäuser, kleine Stöckchen und so weiter.
Meine beiden Sternentänzer durften die Backform mit den Materialien füllen und nach Herzenslust dekorieren.
 
Dann folgte der wichtigste Schritt: Wasser auffüllen!
 
Am Ende suchten wir gemeinsam eine schöne Stelle im Garten aus, wo wir die Tränke platzierten. In meinem Stein – und Kräutergarten sind die Bienen sehr aktiv, deshalb haben wir uns hierfür entschieden.
Ich finde es sehr dekorativ! 5. Bienen – Nudeln
Passend zum Thema gab es selbstverständlich Nudeln in Bienchen-Form. Ich habe sie unter normale Spirelli gemischt und die Kinder konnten sie auf ihrem Teller suchen. So wurde das Abendessen zum Erlebnis.
6. Bienen nach Farben sortieren
Dieses Spiel hat schon lange seinen Platz in unserem Kinderzimmer. Der große Sternentänzer hat schon damit gespielt, jetzt ist der kleine Sternentänzer so weit, dass er sich gerne damit beschäftigt. Daher durfte es bei unserer Bienenwoche nicht fehlen. Das Spiel beinhaltet verschieden farbige Waben und passend dazu Bienen, die mit einer Zange zugeordnet werden. Das Spiel ist sehr vielseitig. Es fördert das Verständnis für Farben, aber auch die Feinmotorik. Als der kleine Sternentänzer noch nicht so geübt im Umgang mit der Zange war, hat er die Bienen mit der Hand gegriffen und in die Waben gesetzt. Diese wiederum lassen sich in den unterschiedlichsten Varianten stapeln und stellen, sodass es eigentlich nie langweilig wird. Mit dem großen Sternentänzer hatte ich damals sogar Geschichten erfunden und mit den Bienen und Waben nachgespielt. 7. Eine Imkerin von Playmobil
Hier kann man erkennen, wie ein Imker arbeitet. Die Szene hatte ich zum freien Spielen hingestellt, was die beiden Sternentänzer gut angenommen haben. 8. Spiel „Honigbienchen“ 
Bei dem Spiel „Honigbienchen“ werden Bienen-Figuren in verschiedenen Farben unter Bienenstöcken versteckt. Dazu gehören Karten. Man soll erraten, welche Biene unter welchem Stock zu finden ist, und kann sich so die Bienenstöcke sichern. Die Mitspieler oder der gefräßige Bär können einem die Bienenstöcke aber wieder abluchsen! Das Spiel ist lustig und hat genau die richtige Dauer für Kinder ab 5 Jahren.
9. Honig – Knete
Das Rezept für die selbst gemachte Honig – Knete habe ich hier gefunden. Mir hat besonders gut gefallen, dass man fast immer sämtliche Zutaten im Haus hat und nichts extra kaufen muss. Ich fand das Rezept allerdings sehr klebrig und musste viel mehr Mehl benutzen als angegeben. Die Knete an sich war schnell gemacht. Ich habe sie auf einem großen Blatt angerichtet, das ich aus dem Wald mitgebracht hatte, dazu kamen gelbe Glasnuggets, natürlich eine Biene und einige Ausstechformen in Form von Blumen und Schmetterlingen. Der Rest blieb den Kindern überlassen.
 
Ich finde, das war eine der schönsten Aktivitäten der ganzen Woche!
10. Wir gestalten eine Bienen-Wiese
Für diese Beschäftigung legte ich mehrere Blatt Papier bereit, Wachsmalstifte, thematisch passende Sticker und einen Bienen-Stempel:
 
Jetzt malten meine beiden Sternentänzer zuerst eine bunte Blumenwiese…
… Diese wurde anschließend mit Stickern und Stempel verziert:
 
Mein großer Sternentänzer hat lange Zeit ganz versunken an seinem Kunstwerk gearbeitet, bevor er es für fertig erklärt hat:
11. Zahlen lernen mit Bienchen
Ich habe Ziffern von eins bis sechs ausgedruckt und laminiert, bei denen unten auf der Seite eine entsprechende Anzahl an Punkten abgebildet ist. Dazu stellte ich ein Tablett mit Würfeln und kleinen Deko-Bienen.
Mein großer Sternentänzer durfte würfeln und aus den laminierten Blättern die richtige Zahl heraus suchen. Dann setzte er auf jeden der Punkte ein Bienchen und legte die Form der Ziffer mit den kleinen Bienchen nach.
 
12. Das Bienenhotel
Mit den Kindern gemeinsam ein Insektenhotel zu bauen stand schon länger auf meiner Liste. Zur Bienenwoche hat es dann perfekt gepasst und wir konnten endlich loslegen. Für unser Bienenhotel hatte ich mir wieder etwas Besonderes überlegt: Der Sternentänzer – Papa hatte noch eine Handbohrmaschine aus den guten alten Zeiten herumliegen. So konnte ich den Sternentänzern gleich zeigen, wie man früher Löcher gebohrt hat. Mein großer Sternentänzer war voll bei der Sache, während der kleine ganz fasziniert zugesehen hat:
 
 
Als meinen Sternentänzer irgendwann die Kräfte verließen, durfte er mit dem Akku-Bohrer weiter machen:
Ich bin ganz stolz auf ihn, weil er von Anfang bis Ende alle Löcher selbst gebohrt hat. Er hat sich ganz schön gequält, wollte es aber unbedingt alleine zuende bringen. Das kenne ich so nicht immer von ihm, aber ich hoffe, dass ihn solche Erfolgserlebnisse darin bestärken, Dinge „durchzuziehen“ und es ihm immer öfter gelingt. Der Baumstamm war jedenfalls am Ende völlig durchlöchert und wir haben ihn in einen Baum gehängt, damit sich zukünftig Insekten darin wohl fühlen können.
Das muss sich jetzt bei der Zielgruppe nur noch rumsprechen! 😉
13. „B“ wie Biene, „H“ wie Honig
Mein großer Sternentänzer beginnt langsam, sich für Buchstaben zu interessieren und fragt öfter, wie ein bestimmter Buchstabe heißt. Diese Phase wollte ich gerne nutzen und ihm am Beispiel von Biene und Honig neue Buchstaben zeigen. Ich habe also ein Tablett mit feinem Sand gefüllt, die Buchstaben „B“ und „H“ dazu gelegt sowie eine Biene und ein Glas Honig. Ich habe den großen Sternentänzer gefragt, was er sieht (Biene und Honig) und habe ihm die Buchstaben erklärt. Anschließend konnte er die Buchstaben im Sand nachmalen.
 
Während er es spannend fand zu sehen, wie die Buchstaben aussehen, hat er das Malen scheinbar mehr mir zuliebe als aus echtem Interesse heraus gemacht. Ich hatte den Eindruck, er hatte Angst, einen Fehler zu machen oder die Aufgabe nicht bewältigen zu können. Wahrscheinlich ist es hierfür einfach noch ein wenig früh, deshalb lasse ich diese Übung erstmal ruhen und probiere zu einem späteren Zeitpunkt, ob er Spaß daran hat. Das Malen von Ziffern und Buchstaben in Sand ist übrigens eine ganz klassische Montessori – Übung. 14. Loose-parts mit Bienen
Bei dieser Übung konnten wieder beide Sternentänzer aktiv werden! Zur Vorbereitung habe ich unterschiedliche Materialien auf dem Tisch angeordnet, unter anderem die kleinen Bienen, die ihr bereits aus Übung Nummer 11 kennt, und „Waben“. Alles andere hat nicht unmittelbar etwas mit Bienen zu tun, sollte aber dazu animieren, etwas Neues zu kreieren. Der große Sternentänzer tat sich anfangs etwas schwer damit, ohne Anleitung etwas zu erschaffen, hat dann aber gut in die Aufgabe hinein gefunden. Bei der Beschäftigung mit loose parts gibt es keine Vorgaben, die Kinder sind völlig frei und können die angebotenen Materialien frei erkunden. Dabei lernen sie ganz nebenbei wichtige Dinge zum Beispiel über Statik, Ästhetik usw.
 
 
 
 
15. Dem Sternentänzer geht ein Licht auf 
Zum Schluss haben wir eine Übung durchgeführt, die manche Eltern durchaus kritisch beurteilen. Es geht um den Umgang mit Feuer. Ich wünsche mir für meinen großen Sternentänzer einen verantwortungsvollen Umgang damit. Meiner Meinung nach kann man das am ehesten erreichen, wenn man ihm zeigt, wie es funktioniert, damit er die Risiken kennenlernt und sicher in der Anwendung wird. Deshalb habe ich eine Kerze bereit gestellt, die wir aus Bienenwachs selbst hergestellt haben (das ist der Bezug zur Bienenwoche), dazu Streichhölzer, ein Gefäß für die abgebrannten Streichhölzer und eine Unterlage, falls doch ein Missgeschick passieren sollte. Dann habe ich dem großen Sternentänzer einmal ganz langsam demonstriert, wie man erst ein Streichholz und damit anschließend die Kerze anzündet. Dann durfte er selbst aktiv werden:
Streichholz an… 
 
Kerze an…
Und für die Wiederholung Kerze wieder aus…
Mission erfolgreich!
Mein großer Sternentänzer war sehr aufgeregt und sogar ein bisschen ängstlich. Er hat es wunderbar gemeistert und ich habe das Gefühl, er hat jetzt einen großen Respekt vor Feuer, wo er bislang eher sorglos oder sogar unvorsichtig war. Nach dem ersten Versuch, selbst das Streichholz anzureißen bat er mich jedenfalls darum, beim nächsten Mal seine Hand zu führen. Ich denke, ich muss keine Angst haben, dass mein großer Sternentänzer heimlich anfängt, Feuer anzumachen, weil er neugierig ist, denn er konnte seine Neugierde mit dieser Übung befriedigen und er weiß, dass er die Übung jederzeit mit mir gemeinsam wiederholen kann. Mein großer Sternentänzer war am Ende sehr stolz auf sich und hat darauf bestanden, dass die Kerze anbleibt, bis er eingeschlafen ist. Beim Einschlafen hat er ganz fasziniert immer wieder den Kerzenschein beobachtet. Das war eine ganze Menge für eine Woche, oder? Und wir hätten noch so viel mehr machen können… Was wir in unserer Bienenwoche leider nicht geschafft haben, ist ein Besuch beim Imker, um die Bienen in Aktion zu sehen und meinen beiden Sternentänzern zu zeigen, wie Honig gemacht wird. Das werden wir sicher irgendwann nachholen. Falls ihr ebenfalls eine Bienenwoche plant, kann ich euch noch einen Blick in meine Beiträge zum Thema Bienenwachs empfehlen: Ich hoffe, ihr hattet Spaß beim Lesen, und vielleicht war sogar die eine oder andere Idee zum Nachmachen für euch dabei!? In diesem Sinne bis zur nächsten Woche, Franzi * Ich kennzeichne meinen Beitrag hiermit als Werbung, weil auf Produkte verwiesen bzw. verlinkt wird. Alle Produkte habe ich selbst erworben und ich erhalte keine Vorteile davon, sie hier zu präsentieren
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1 Gedanke zu „Der Sternentänzer und die Bienen“

  1. Liebe Franzi,
    Glückwunsch zu diesem gelungenen Projekt und den zauberhaften Ideen! Es ist so wichtig den Kindern Nähe zu bringen auch Insekten (nicht nur Bienen) zu schätzen und zu schützen. In diesem Zusammenhang noch eine kleine Anmerkung: ich wusste auch lange nicht, dass ins Hirnholz (also die Schnittseite mit den Jahresringen) gebohrtee Nisthilfen leider absolut ungeeignet sind, auch wenn das oft so zu sehen und bei gekauften InsektenHotels meist so umgesetzt ist. Warum, kannst du z.Bsp. unter https://pin.it/7txNob3 nachlesen und vll direkt zum nächsten Familienprojekt machen 😊
    LieGrü aus Dresden, Kati

    Antworten

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