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War das ein Schock, als die KITA anrief und die Erzieherin des kleinen Sternentänzers (die sonst wirklich nie aufgeregt ist!) ganz aufgeregt verkündete, dass ich umgehend den kleinen Sternentänzer abholen soll  weil er keine Luft bekommt! 
Gesagt, getan, wir sind sofort los zum Kinderarzt, der uns wiederum auf direktem Weg ins Krankenhaus schickte. 
Zu diesem Zeitpunkt war die Diagnose noch unklar, und als Mutter neigt man leider dazu, sich viele Gedanken zu machen… 
 
Für den kleinen Sternentänzer war die Situation auch alles andere als erbaulich, er musste etliche Untersuchungen über sich ergehen lassen, und ihm sollte Blut abgenommen werden, was nicht funktionierte und am nächsten Tag (mehrmals) wiederholt werden musste. Zum Glück ist er ein tapferes Kerlchen und hat alles mit Humor genommen. 
 
Insgesamt waren wir eine Woche im Krankenhaus. Glücklicherweise wurde bei ihm „nur“ eine schwere Bronchitis diagnostiziert, seine Beschwerden ließen sich also gut behandeln. Zu Beginn ging es dem kleinen Sternentänzer gar nicht gut und er hat viel geschlafen, als es dann aber aufwärts ging mit seiner Gesundheit, stieg auch die Langeweile und es war recht schwierig, seinen Forscherdrang von den medizinischen Gerätschaften abzulenken. Ich war also mehr oder weniger gezwungen, für Abwechslung zu sorgen. Zu allem Übel durfte er auch nicht rumtoben. Die Auswahl beschränkte sich daher auf ruhige Beschäftigungen.
 
In meinem heutigen Post möchte ich euch zeigen, mit welchen Spielen ich meinen kleinen Sternentänzer bei Laune gehalten habe:
 
1. Da ist Musike drin
Wir hatten den Luxus eines Einzelzimmers, da wurde niemand gestört und der Einsatz der geliebten Triola verlief unproblematisch. Es gab während unseres Aufenthalts das eine oder andere Konzert… 
2. Ein Fädelspiel
 
Bei einem Krankenhausaufenthalt ist es nett, wenn man etwas findet, das die Kinder noch nicht kennen oder womit sie bislang nicht so häufig gespielt haben. Dieses Spiel hatte der kleine Sternentänzer vorher nicht so wahrgenommen, weil er es nicht schaffte, die Schnur durch die Löcher zu fädeln. Bislang konzentrierte er sich auf seinen Stapelturm, und Ringe, die man auf einen festen Stab stecken kann. Das ist für den Anfang einfacher. Im Krankenhaus brauchte er aber eine neue Herausforderung, und so hat er sich diesem Spiel intensiv gewidmet!
 
Vielleicht ist sowas eine gute Idee, wenn die Verwandtschaft fragt, was sie als Geschenk (statt Blumen) mitbringen kann? 3. Wachsmalstifte und ein Malbuch
 
Der kleine Sternentänzer malt noch keine Bilder aus, trotzdem ist ein Malbuch spannender als leeres Papier, und er war immer wieder mal eine Weile damit beschäftigt.
 
4. Knete geht immer! 
Mit Knete haben wir wohl die meiste Zeit verbracht, sie war Gold wert! Einfach, weil die Einsatzmöglichkeiten so vielfältig sind. Man kann sie zum Beispiel aus dem Topf nehmen und wieder hinein stecken:
Man kann damit kneten (echt jetzt?):
 
 
Hier habe einen Topf mit roter und einen mit blauer Knete ausgepackt und den Inhalt in kleine Abschnitte gezupft. Der kleine Sternentänzer konnte dann die Einzelteile wieder zurück in den „richtigen“ Becher legen, was er toll fand!
Schließlich hatte ich vier verschiedene Farben mit Knete ausgebreitet und dazu passend Stecker aus einem Steckspiel bereit gelegt. Jetzt konnte er die Stecker in die passend farbige Knete stecken.
Mit dem Steckspiel selbst kann er noch nicht viel anfangen. Er nimmt zwar die Stecker nicht in den Mund, aber es gelingt ihm auch noch nicht, sie in den Rahmen zu stecken, stattdessen wirft er sie freudestrahlend durchs Zimmer. Deshalb musste ich die Stecker leider in Sicherheit bringen. In Verbindung mit der Knete hat aber alles super funktioniert!
 
5. Bärenhunger
Mit diesem Spiel hatte schon der große Sternentänzer viele Stunden seinen Spaß. Nun spielt sein kleiner Bruder damit… Auf einem Aufsteller aus Pappe ist ein Bär mit Lätzchen zu sehen, das hungrige Maul ist ausgespart. Dazu gibt es einen großen Löffel und mehrere Chips aus Pappe, auf denen verschiedene Lebensmittel abgebildet sind (Reis, Kartoffeln, Erdbeeren usw). Der kleine Sternentänzer konnte das Essen auf den Löffel legen und den Bären damit füttern. Weil das manchmal noch etwas schwierig war, hat er den Bären auch mit der Hand gefüttert. Ein Riesenspaß!
 
 
Es gibt auch einen Würfel mit den verschiedenen Lebensmitteln, sodass man füttern kann, was der Würfel anzeigt, aber diese Variante war bei uns noch nicht so beliebt. Zum Schluss hat der kleine Sternentänzer allerlei Faxen mit dem Bären angestellt:
 
6. Der Klassiker: Die Zaubertafel
Damit haben wir doch alle gern gespielt! Mein kleiner Sternentänzer macht da keine Ausnahme und ist fasziniert, wie er Bilder malen kann, die am Ende einfach wieder verschwinden…
7. Bilderlotto
Welches Bild gehört wohin? Das ist die zentrale Frage bei diesem Spiel. Ich war mir nicht sicher, ob der kleine Sternentänzer das schon hinbekommt, aber es war etwas Neues, nicht zu einfach, und wir hatten alle Zeit der Welt, um es zu lernen…. Er hatte den Dreh recht schnell raus und konnte die Bilder problemlos zuordnen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Ich hoffe, ich konnte euch Anregungen liefern für den Fall, dass ihr (hoffentlich tritt der Fall nie ein) auch einmal mit euren Kindern ins Krankenhaus müsst.
 
Grundsätzlich gilt übrigens: Wenn ihr raus an die frische Luft dürft, nutzt das unbedingt aus!!! Uns haben ein paar Stunden „Freiheit“ den einen oder anderen Tag gerettet, auch wenn draußen Schmuddelwetter herrschte…
 
In diesem Sinne, bleibt gesund und bis zur nächsten Woche!
Franzi
 
 
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