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Zum ersten Mal habe ich im Sommer von der Idee „Lichttisch“ bzw. „Lichtbox“ gelesen. Ich war mir sofort sicher, dass ich das auch ausprobieren werde. Ich wollte aber warten, bis es draußen ungemütlicher und früh dunkel wird, damit das Spiel mit dem Licht am besten zur Geltung kommt. In der Zwischenzeit habe ich viele Ideen und Materialien gesammelt. Was ist überhaupt ein Lichttisch/eine Lichtbox und wozu ist das gut? Kinder sind fasziniert vom Spiel mit Licht  Schatten und von Farben. Die Beschäftigung mit dem Lichttisch greift diese natürliche Neugier auf und bietet eine völlig neue Perspektive auf scheinbar alltägliche Dinge. Man kann ihn für eine Vielzahl an Übungen einsetzen, er ist altersunabhängig und fördert viele wichtige Fähigkeiten, wie -Konzentration und Ausdauer -Kreativität  -Feinmotorik -Wahrnehmung Lichttische und – Boxen gibt es im Handel zu kaufen und die Preise sind nach oben hin offen. Ihr könnt euch allerdings auch ganz einfach selbst eine Lichtbox bauen, und zwar so: Im Baumarkt habe ich mir eine relativ flache, transparente Box mit Deckel besorgt. In die Box legt ihr eine batteriebetriebene Lichterkette und verteilt die einzelnen Glühbirnen überall, damit der Lichttisch gleichmäßig beleuchtet wird. Der Deckel der Box wird mit Butterbrotpapier abgeklebt, damit ein diffuses Licht entsteht und man die einzelnen Birnen und das Kabel nicht sieht. Licht an, fertig!
Gerade in der Vorweihnachtszeit ist alles, was leuchtet, perfekt für die Beschäftigung der Kinder. Jetzt benötigt ihr noch transparente, bunte Materialien, mit denen die Kids sich auf dem Lichttisch beschäftigen können. Ich habe mich im ersten Versuch für bunte Zahnstocher aus Plastik entschieden und dazu Vorlagen gebastelt, die der große Sternentänzer nachlegen konnte:
Das ernüchternde Ergebnis war leider, dass der große Sternentänzer nicht halb so begeistert von meiner Idee war wie ich! Er hat sich alles angeschaut und auch ein bisschen probiert, aber auf das Nachlegen der Formen hatte er gar keine Lust, und das freie Spiel hat ihn nicht allzu lange gefesselt.
Ich war recht enttäuscht, habe aber im Nachhinein das Gefühl, er war mit der Aufgabe überfordert. Besser wäre es gewesen, ihn zunächst frei spielen zu lassen und eine Thematik zu wählen, die ihn sehr stark interessiert. Das kann ich jetzt nicht mehr ändern – es könnte jedoch eine wertvolle Information für euch sein, falls ihr es nachmachen möchtet.
Im zweiten Schritt war ich schlauer und habe beiden Sternentänzern bunte, transparente geometrische Formen zum Spielen angeboten, ohne irgendwelche Vorgaben zu machen.
Das lief viel besser als der erste Versuch! Es hat besonders dem großen Sternentänzer Spaß gemacht, die Formen auszulegen und er war eine Weile beschäftigt.
 
 
Der kleine Sternentänzer kam dann auf die Idee, den ganzen Korb mit den Formen auf dem Lichttisch auszuschütten. Es war eine Farbexplosion, und der Spaß fing an dieser Stelle richtig an. Sie haben mit den Händen in den Formen gewühlt und eine Erfahrung mit allen ihren Sinnen gemacht: Viele Farben, unterschiedliche Formen, das Gefühl der vielen Teile in den Händen, das Geräusch, das dabei entsteht, wenn man alles schnell hin und her schiebt…
Es war echt spannend zu beobachten. Die nächsten Ideen warten bereits auf ihre Umsetzung, der Lichttisch wird auf jeden Fall weiter in unterschiedlicher Art bei uns zum Einsatz kommen. Ich werde euch daran teilhaben lassen! Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachmachen, bis zur nächsten Woche, Franzi
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