„Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.“ (Friedrich Nietzsche)
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Ihr kennt das sicher: Seit Beginn des Winters ist in unserer Familie ständig jemand krank, überall wird gehustet und geschnieft.
Jetzt hat es auch den kleinen Sternentänzer erwischt. Da „herkömmliche“ Medizin für Babys (noch) nicht geeignet ist, habe ich mich belesen, welche natürlichen Mittel ich anwenden könnte, um meinem Kleinen das Atmen etwas zu erleichtern. Dabei bin ich auf Honigwickel gestoßen. Ich muss gestehen, dass ich bislang noch nichts davon gehört hatte.
Honigwickel sollen den Husten lindern und schleimlösend wirken. Außerdem sind sie leicht selbst herzustellen.
Das hörte sich nach einer schönen Beschäftigung für den großen Sternentänzer an, und natürlich war ich sehr gespannt, ob es funktioniert!
Also habe ich Bienenwachs bestellt (und zwar hier). Als das Wachs bei mir ankam, war ich sehr begeistert von der liebevollen Verpackung, und nach dem Öffnen hat sofort in der ganzen Küche ein leichter Honigduft geschwebt.
Dann ging es an die Vorbereitung, was in dem Fall nicht schwer war. Für die Wickel habe ich eine Mullwindel zerschnitten. Für Babys ist die optimale Größe etwa 8×11 cm. Da der große Sternentänzer auch welche bekommen sollte, habe ich noch einige in Kindergröße, ca. 10×15 cm, zugeschnitten (nach mehreren Einsätzen kann ich mitteilen, dass sich die Größe auch für Erwachsene eignet).
Jetzt konnte der Spaß auch schon beginnen:
Wir haben zwei Wachsplatten zerkleinert und im Wasserbad geschmolzen.
Dabei musste zwischendurch immer wieder umgerührt und überprüft werden, ob alles seinen korrekten Gang nimmt…
So schade, dass ich hier nicht den Duft wiedergeben kann!
Als das Wachs geschmolzen war, durfte der große Sternentänzer mit einer Zange die Stoffabschnitte hinein tauchen und wieder herausziehen. Die Prozedur wurde dreimal mit jedem Stück Stoff wiederholt, dann wurden die Abschnitte zum Trocknen auf Backpapier gelegt.
Fertig!
Vor der Anwendung wird ein Wickel erwärmt. Bei uns ging das gut am Kachelofen, ansonsten tut es aber auch der Föhn.
Den warmen Wickel habe ich in die ebenfalls erwärmte Hülle eines Kühlpads gegeben, damit es auf der Haut nicht kratzt. Alles in Babys Schlafanzug gesteckt (auf die Brust gelegt) und ab ins Bett mit ihm. Bevor wir Eltern ins Bett gegangen sind, haben wir den Wickel entfernt.
Am nächsten Tag hatte ich den Wickel auch zum Mittagsschläfchen eingesetzt.
Und wie ist die Wirkung?
Der Husten ist nach zwei Tagen komplett verschwunden, die Nase weitgehend frei und der kleine Sternentänzer kann wieder richtig durchatmen. Ich bin einfach nur begeistert. Jetzt kann es natürlich sein, dass der Husten auch ohne Wickel besser geworden wäre, aber dafür war die Genesung zu schnell und zu spürbar, das kann ich mir nicht vorstellen.
Die Honigwickel wurden später im Freundes- und Bekanntenkreis in sämtlichen Altersstufen eingehend getestet und alle Tester waren sich einig: Es wirkt!
Die Wickel lassen sich mehrmals verwenden und haben den ganzen letzten Winter über gereicht.
Aus den restlichen Wachsplatten haben wir Kerzen gerollt, schaut doch mal rein!
Und zum Schluss noch eine gute Nachricht für alle, die Honigwickel gerne mal probieren, sich die Arbeit aber nicht selbst machen möchten: Die Wickel kann man auch käuflich erwerben, zum Beispiel hier!
Viele Grüße und bis zum nächsten Beitrag,
Franzi
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