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Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Beitrag auf meinem Blog! Heute gibt es mal wieder einen Ausflugstipp von mir! Wir haben einen grauen, trüben Brückentag genutzt um das Extavium in Potsdam zu besuchen. Das Extavium ist laut Beschreibung auf der Homepage ein wissenschaftliches Mitmach-Museum. Ich hatte vorher einige Bedenken, ob das mit meinem kleinen Sternentänzer schon funktioniert, er versteht ja viele Dinge noch gar nicht so, aber diese Bedenken haben sich als unbegründet herausgestellt, wie ihr noch sehen werdet. Als wir vor der Tür standen, habe ich erstmal stirnrunzelnd gedacht „Naja, schauen wir mal!“. Das Extavium ist in einem Betonbau nach typischem DDR-Standard untergebracht und sieht dementsprechend nicht ganz so einladend aus. Drinnen habe ich mich zunächst gewundert, weil ich mir alles viel größer vorgestellt hatte. Aber wie so oft sollte man sich auch hier nicht von Äußerlichkeiten ablenken lassen! Denn sobald ihr über die Schwelle getreten seid, werdet ihr feststellen, was das Besondere an diesem Mitmach-Museum ist (und wir haben tatsächlich schon ein paar gesehen): Es ist die liebevolle und absolut kindgerechte Betreuung! Dadurch, dass das „Museum“ so klein ist, können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ganz individuell auf ihre kleinen Gäste eingehen. So wird hier beispielsweise ein Vakuum erzeugt und damit Schaumküsse zum Platzen gebracht:
Das Ganze wird mit viel Humor erklärt.
Wer möchte, kann eine Art „Führung“ mitmachen. Hier werden die Kinder von einer Station zur nächsten begleitet und das jeweilige Exponat wird dann für alle verständlich und immer sehr kurzweilig erklärt. Bei Allem dürfen die Kinder mitmachen und anfassen, dadurch können sie unglaublich viel lernen!
Und hier seht ihr den Grund, warum ich mir um den kleinen Sternentänzer keine Gedanken machen musste:
Es gibt im Extavium einen abgegrenzten Bereich für kleine Kinder. Hier ist eine Spielwelt entstanden, die schon die Kleinsten mit wissenschaftlichen Phänomenen bekannt macht. So gibt es zum Beispiel einen Tunnel, der innen mit Spiegeln verkleidet ist, oder kleine „Fenster“ im Boden, die mit Styroporkugeln gefüllt sind, die zu tanzen beginnen, wenn die Kinder die Plexiglasscheibe berühren oder darüber laufen…
Wer die Ausstellung auf eigene Faust erkunden möchte oder sich für ein ganz bestimmtes Thema interessiert, kann sich nach Lust und Laune auf Entdeckungsreise begeben! Das haben wir natürlich auch noch gemacht!
Zwei Stühle mit unterschiedlichen Sitzkissen, einer mit Nägeln, einer mit Kugeln, welcher sitzt sich wohl angenehmer?
 
Auch im Aquarium gab es viel zu sehen:
Nach einer Weile gelangten wir zu einem weiteren Highlight der Ausstellung: Die Kinder bauen aus Legosteinen ein Labyrinth. An irgendeine Stelle des Labyrinths wird ein Korn gelegt, dann wird eine Scheibe auf die Konstruktion gelegt und eine Maus hinein gesetzt. Die Kinder können jetzt beobachten, wie die Maus das Korn sucht und wie lange sie dafür benötigt. Die Kids erfahren ganz nebenbei viel über Mäuse und ihre Art zu lernen. Sehr spannend auch für Erwachsene!
Hier konnte man die Funktionsweise von Magneten testen:
Und es gab Experimente mit Strom!
Ein merkwürdiger Spiegel…
Welche Kräfte wirken bei einem Pendel?
Noch ein optisches Experiment:
 
Aber das Beste habe ich euch noch gar nicht erzählt! Es besteht nämlich die Möglichkeit, die Kinder zu einem Experimentierkurs anzumelden. In diesem Kurs wird „Schleim“ hergestellt.
 
Ich hatte meinen großen Sternentänzer angemeldet, wollte aber gerne zuschauen, was da so passiert, deshalb habe ich mich, wie alle anderen Eltern übrigens auch, dazu gesetzt und versucht, mich im Hintergrund zu halten. Dies hat nur kurze Zeit gut funktioniert, denn kaum hatte der Kurs begonnen und die Kinder sich auf ihre Plätze begeben, fiel meinem kleinen Sternentänzer (zwei Jahre alt!) ein, dass er unbedingt auch mitmachen müsste! Also stiefelte er los, schnappte sich ein Höckerchen, damit er überhaupt auf den Tisch gucken konnte, und war mittendrin statt nur dabei. Die Kursleiterin nahm es zum Glück gelassen und hat ihn mitmachen lassen, aber ich musste ihm natürlich viel helfen, weil er noch keine genauen Mengen abmessen kann und ähnliches. Trotzdem war er am Ende irre stolz auf seinen eigenen Schleim. 
Die Kids durften agieren wie in einem echten Labor und wurden dabei wissenschaftlich angeleitet. Wieder wurde alles umrahmt von interessanten Geschichten über die verwendeten Zutaten, bis hin zur Entstehung von Farben.
Die Kinder wurden für eine Weile richtige kleine Forscher!
 
Sie durften auch verschiedene Instrumente nutzen, wie hier die Spritze:
Und am Ende war er fertig, der SCHLEIM!
 
Jedes Kind durfte seinen Becher mit nach Hause nehmen und weiter damit forschen, was bei uns auch ausgiebig genutzt wurde.
 
Wer jetzt Lust bekommen hat und einen Besuch plant, kann sich auf der Homepage des Extaviums noch ausführlich informieren. Wer in der Nähe wohnt, kann dort auch gut einen Kindergeburtstag feiern! Gerade für Geburtstage im Winter finde ich das eine schöne Beschäftigung… Ich würde mich freuen wenn euch mein Beitrag gefallen hat, bis zur nächsten Woche! Franzi
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